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Die Unfähigkeit der Philosophie, sich mit politischen Dingen zu beschäftigen

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlSamstag, 08.12.2018

Nach einer etwas langatmigen Einleitung macht der Artikel doch Lust sich mit Hannah Arendt neu zu beschäftigen. Ihre Aussagen zur totalitären Herrschaft sind weitgehend bekannt und diskutiert.

„Der Totalitarismus hat ihrer Ansicht nach weder irgendwelche Wurzeln in der allgemeinen europäischen geistigen Vergangenheit noch in den besonders irrationalen Tiefen der deutschen Seele. Sein hervorstechendes Merkmal besteht vielmehr in seiner bodenlosen Geistlosigkeit und Dummheit, in seiner Plattheit und Minderwertigkeit, in seiner vollkommenen Amoralität.“

Ihre Interpretatation von Marx ist für mich spannend: Dieser verliert demnach die „spezifische Sphäre des politischen Handelns vollkommen aus dem Blick und erklären sie für unwichtig und bedeutungslos.“ So habe ich das bisher nicht gesehen, kann aber nachempfinden, was sie meint. Marx arbeitet vornehmlich mit abstrakten Gedankenmodellen (was natürlich legitim ist, aber Grenzen hat). Und wenn man heute die moralisierende und idealisierende Diskussionen in unseren Medien verfolgt, so findet man m.E. darin durchaus die „Unwilligkeit und Unfähigkeit der Philosophie, sich mit politischen Dingen zu beschäftigen, ihrer unglaublichen Inkompetenz in allem, was öffentliche Angelegenheiten betrifft, auf den Grund zu gehen“ wieder. Der allgemeine „Vorwurf“ an die Realität, sie entspreche nicht der Moral und den Idealvorstellung hat etwas beleidigtes. Und der Versuch durch Begriffs- und Wertepolitik sich seinen Idealvorstellungen zu nähern, der wird wahrscheinlich an der Realpolitik scheitern.




Die Unfähigkeit der Philosophie, sich mit politischen Dingen zu beschäftigen

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