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Die Katastrophe von MH17 — drei Jahre danach

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerMontag, 17.07.2017

Heute vor drei Jahren wurde das malaysische Passagierflugzeug MH17 über der Ostukraine abgeschossen. 298 Menschen starben. Durch diese Katastrophe trat der Krieg im Donbass - zumindest in der westlichen Wahrnehmung - in eine neue Phase ein: Als ein blutiger Konflikt, der nicht nur die ukrainische, sondern auch die internationale Sicherheit gefährdet. In der Folge haben die EU und die USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärft.

Es gibt mittlerweile eine erdrückende Beweislast, dass das Flugzeug von einer russischen Flugabwehrrakete aus einer Position vom Separatistengebiet abgeschossen wurde — zu diesem Ergebnis kam zuletzt die von den Niederlanden geführte Untersuchungskommission. Moskau hat indes weniger zu einer konstruktiven Aufklärung, als vielmehr zur allgemeinen Verwirrung beigetragen: In russischen Staatsmedien sowie von russischen Behörden wurden immer wieder neue, sich widersprechende Theorien zum Abschuss veröffentlicht. Eine internationale Untersuchung im Rahmen eines UNO-Tribunals wird durch ein russisches Veto blockiert. 

Das eindringliche Stück zur MH17-Katastrophe, das ich dazu empfehle, ist bereits zwei Jahre alt. Der Bericht hat aber auch zwei Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Schrecken verloren. Bis heute wurde niemand für dieses Verbrechen zur Verantwortung gezogen.

Die Katastrophe von MH17 — drei Jahre danach

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