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Europa

Slavoj Žižek über den Brexit: Europas Teufelskreis und der mögliche Ausweg

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckSonntag, 26.06.2016

Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek ist bekannt für seine sympathisch skurrilen Auftritte, für seine neurotischen und rhetorischen Ticks, seine Vorliebe für Comics, Animationsfilme und schmutzige Witze, aus denen er in grandioser Weise brillante Überlegungen ableitet, seine verschwitzten T-Shirts und so weiter und so weiter. Die Medien nennen ihn manchmal den „Rockstar“, manchmal den „Borat der Philosophie“. Jenseits dessen ist er tatsächlich einer der scharfsinnigsten heutigen Denker und Kultur- und Ideologiekritiker. Für SPIEGEL ONLINE hat Žižek einige Gedanken zum Brexit in einem äußerst lesenswerten Text zusammengefasst. Žižek beschreibt, warum und wie Europa in einem Teufelskreis aus EU-Technokratie und nationalistischem Populismus gefangen ist und plädiert für den Ausweg eines „neuen paneuropäischen Projekts, das die wahren Herausforderungen angeht, vor denen die Menschheit heute steht". Žižek ist ein großer melancholisch-sarkastischer Pessimist, deshalb bewertet er die Chancen eines solchen Projektes selbstverständlich als gering.

Slavoj Žižek über den Brexit: Europas Teufelskreis und der mögliche Ausweg

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Kommentare 5
  1. Simone Brunner
    Simone Brunner · vor mehr als 8 Jahre

    Danke für den Beitrag! Ich muss aber zugeben, dass ich kein besonders großer Zizek-Fan bin. Jetzt lehne ich mich vielleicht weit aus dem Fenster, aber ich kann mir nicht helfen: Seine Kommentare lesen sich manchmal ein bisschen wie ein mit gelehrigen Begriffen verpacktes Stammtischgerede (ein wirkliches "paneuropäisches Projekt", whatever that means...), aufgehübscht mit ein paar Stalin- und Ma Tse Tung-Zitaten. Mit einem Wort: Ich persönlich kann die Zizek-Verehrung nicht so ganz nachvollziehen. Ist das, was er sagt, denn wirklich originell und brilliant? Ich lese auch immer wieder seine Texte, aber ich finde, der Erkenntnisgewinn geht dabei meist gen Null... Mich würde nur interessieren, ob es euch ähnlich oder ganz anders geht.

    1. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor mehr als 8 Jahre

      Ja, an Žižek scheiden sich die Geister. Ich hab mich ja nun schon positioniert, auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich ein Žižek-Groupie bin. Žižek ist in erster Linie ein Kritiker, konkrete Programme schlägt er eher selten vor bzw. kenne ich keine von ihm (ein konkretes linkes paneuropäisches Projekt, mit dem sich auch Žižek sympathisiert, ist DIEM25). Interessant finde ich in dem empfohlenen Text u.a. auch die Gedanken zur künftigen Entwicklung der europäischen Parteienlandschaften. Allgemein schätze ich an Žižek, wie er mit viel Witz und Scharfsinn Ideologien kritisiert und dabei auch die Progressiven, die Humanisten und die Linken auseinander nimmt. Hier noch eine geniale Žižek-Parodie des slowenischen Schauspielers, Imitators, Moderators und Sängers Klemen Slakonja, über die sicher alle lachen können, Žižek, seine Fans und seine Verächter:

      https://www.youtube.co...

    2. Simone Brunner
      Simone Brunner · vor mehr als 8 Jahre

      @Keno Verseck Danke Keno für deine Einschätzung! Ich hab mir das oben Geschrieben schon öfter gedacht und deinen Piq einfach mal zum Anlass für einen kleinen Gedankenaustausch genommen. Aber als "Verächter" würde ich mich auch nicht bezeichnen ;) Ja, das Video ist wirklich witzig :)

    3. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 8 Jahre

      @Simone Brunner Zizek erinnert mich von der "Masche" sehr an Morozov. Rhetorisch brilliante Kritiker/Aphoristiker, die entweder aus Unvermögen oder Unlust, partout keine wirklichen Erkenntnismomente produzieren.

    4. Marcus Ertle
      Marcus Ertle · vor mehr als 8 Jahre

      Genau das dachte ich auch !

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