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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Wenn ich Texte wie diesen lese, frage ich mich schon: Warum bringen Medien es nur relativ selten (Ausnahmen bestätigen die Regel) hin, die Gefühls- und Gedankenwelt vermutlich vieler Frauen angesichts der gegenwärtigen (Nachrichten-)Lage so straight auf den Punkt wie "Journelle"? Und den Beitrag noch dazu mit kostenlosen Erotiktipps für Männer anzureichern? Manchmal muss es eben doch ein Blog sein!
Es stimmt: Mit der anhaltenden Weigerung und Abwehrhaltung vieler Männer dagegen, einmal die Perspektive der Frauen einzunehmen, schwillt deren Wut an. Dafür muss frau noch nicht einmal Feministin sein. So manche fühlt sich zuweilen sogar ohnmächtig wütend. Nicht zuletzt angesichts des offenbar immer weiter anschwellenden Backlashs im Gefolge von #metoo. Der gipfelte kürzlich in diesem absurden Trump Bonmot: "It is a scary time for men". The world is upside down! Zum Glück gibt es darauf kreative Antworten zum Mitsingen.
Aber wir brauchen tatsächlich gar nicht in die USA zu schauen, wenn es Gerichtsurteile wie das gestrige aus Österreich gibt. Dankenswerterweise hat "Journelle" einen Screenshot der fraglichen Message des Bierladenbesitzers, der nun auch noch mehrere Tausend Euro einsackt, an die verurteilte Sigi Maurer eingebaut. Hier gibt es weitere Infos zu diesem Fall.
Was ist zu tun? Wie immer gibt es darauf keine einfachen Antworten. Aber es gibt beispielsweise ein paar Fragen, die sich Männer einmal in Ruhe stellen könnten. "Journelle" hat sie netterweise schon zusammen getragen.
Zuhören und überlegen, kann es sein, dass die Frau Recht hat mit dem, was sie schreibt? Wo habe ich mich schon doof verhalten? Wo habe ich die Fresse gehalten? Welche Vorurteile habe ich gegenüber Frauen? Sind sie womöglich gar nicht berechtigt? Was kann ich ändern? Warum muss ich an einem Panel mit 100% Männeranteil teilnehmen? Muss ich auf meinen Privilegien bestehen oder habe ich Lust, an einer neuen Gesellschaftsstruktur zu mitzuwirken?
Quelle: Journelle journelle.de
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Für die österreichische Rechtslage/Rechtsprechung (Fall Sigi Maurer) kann man sich nur schämen. Harald Knill / Wien