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Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Eigentlich habe ich den Schwur abgelegt, nichts mehr über die sogenannte "Alt-Right" zu lesen (problematisch übrigens auch: "Alt-Right" ist eine Selbstbezeichnung, die von den Medien fraglos übernommen wird), aber Laurie Penny hat einen Artikel geschrieben, der lohnenswert ist. Sie untersucht die apokalyptischen Szenarios, die Dystopien, in denen der Feminismus entweder den Untergang der Welt bedeutet oder aber ein Luxus ist, der für die Rettung der Welt eine unnötige und störende Rolle spielt.
Sie beschreibt die seltsame Welt der reaktionären Science-Fiction und vergleicht sie mit den politisch entgegengesetzten Fantasien des selben Genres. "One reason it seems easier for women, queers, and people of color to come up with nuanced and diverse futures is that, in many ways, the future is where we’ve always already lived. Women’s liberation today is an artifact of technology as well as culture [...]", so Penny.
Der Artikel wurde ein paar Wochen vor der Wahl geschrieben, und es ist ein bisschen traurig, mit welcher Sicherheit Penny den Wahlsieg Clintons vorhersagt. Es muss doch möglich sein, sich eine Zukunft ohne Patriarchat vorzustellen – das ist der Gedanke, mit dem der Text endet. Jetzt, wo wir tatsächlich mit einer Trump-Präsidentschaft rechnen müssen, ist es vielleicht wichtiger denn je, würde ich hinzufügen. Deswegen ist es auch gut, dass der Artikel mit einer Science-Fiction-Leseliste endet.
Quelle: Laurie Penny EN thebaffler.com
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