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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Frauen fehlt es nicht an Intelligenz oder Talent, sondern an Selbstbewusstsein. Ein Phänomen, das immer wieder wissenschaftlich untersucht wird - etwa wenn es um die Frage geht, warum Frauen im Silicon Valley unterrepräsentiert sind. Dort liegt es beispielsweise oft daran, wie Stellenanzeigen formuliert werden.
Weil sie immer wieder von Studentinnen hörte, dass sie Angst haben "für dumm gehalten zu werden", nahm Katelyn Cooper von der Arizona State University die Selbsteinschätzung von Student*innen im Fach Biologie genauer unter die Lupe und verglich sie mit der von männlichen Studenten.
Das traurige Ergebnis der Untersuchung: Die Frauen stuften sich selbst schon vor dem Beginn ihres Studiums als weniger intelligent ein als ihre Kommilitonen. Einen objektiven Anlass dafür, etwa in Form von schlechten Noten, gab es dafür nicht. Im Gegenteil waren die Teilnehmer*innen laut schulischen Notendurchschnitt genauso schlau.
Die Männer erklärten dagegen "mit 3,2 mal so großer Wahrscheinlichkeit, sie hielten sich für intelligenter als ihre Mitstudenten".
Zu den Ursachen für diesen Unterschied sagt die Studie laut Spiegel nichts. So bleiben nur die üblichen Vermutungen. Werden Frauen quasi von klein auf darauf konditioniert, sich vor allem teamorientiert und weniger kompetitiv zu verhalten? Wurde es ihnen geradezu abgewöhnt, die eigenen Stärken zu erkennen? Sind sie dadurch in ihrem Rollenbild gefangen (was dann wiederum auch für die Männer gilt)?
Vieles deutet darauf hin. Umso wichtiger ist es, noch mehr Ursachenforschung zu betreiben, um Licht ins Dunkel zu bringen und so früh wie möglich in der kindlichen Erziehung gegenzusteuern. Damit Frauen sich wenigstens nicht noch selbst ein Bein stellen, wenn es später im Berufsleben ohnehin schon andere tun.
Quelle: Holger Dambeck spiegel.de
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