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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Flucht und Einwanderung Feminismen
Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.
Sex and the City ist DIE TV-Serie der 1990er und 2000er Jahre. Sie steht bis heute für feministische Emanzipation, für weibliche Selbstbestimmung und fabulousness, wie es die Figuren der Serie selbst sagen würden. 1999 war SATC einfach gute Fernsehunterhaltung – mit einer politischen Dimension. Doch ist Sex and the City wirklich so fortschrittlich gewesen? Das habe ich mich zumindest gefragt, als ich diesen Beitrag gesehen habe.
Was wahr ist: Bestimmte Erzählungen waren für die Zeit neu und für den Mainstream teilweise schockierend. Zum Beispiel die Geschichten der sexuellen Befreiung von Frauen, die selbst für sich sorgen können und sich eben "wie Männer" das holen, was sie begehren. Der Arte-Beitrag schaut auf die Serie m.E. allerdings mit einem romantisierenden Blick: Ein einziger kritischer Satz fällt zwischendurch, auf den nicht mehr eingegangen wird. Denn an der Serie gab und gibt es viel Kritik: Die Fokussierung auf Konsum und die Tatsache, dass es hier um vier weiße, reiche Frauen geht. Immerhin in einer der größten multikulturellsten Städte der Welt, die schon damals mehr als nur die Wehwehchen von Carrie Bradshaw und Co zu bieten hatten. War Sex and the City aber politisch und queer-feministisch betrachtet revolutionär?
Viele sagen: Jein. Auch wenn die weibliche Sexualität im Fokus stand, so waren viele Rollen in der Serie darauf ausgerichtet, das alte Modell aus Vater-Mutter-Kind(er) zu erfüllen. Bradshaw, eine Sex-Kolumnistin, arbeitete sich in den verschiedenen Staffeln an Männern ab, existierte als Figur ganze Folgen über nur in Relation zu ihren (Ex-)Partnern. Oft fielen queer- und transfeindliche Sprüche in der Serie. Alles irgendwie normalisiert für seine Zeit, aber wichtig zu erwähnen in einer Rückschau, die Popkultur und -geschichte nicht idealisieren sondern analysieren möchte.
Ich habe mich für mein Buch ausführlich mit Sex and the City auseinandergesetzt, auch weil ich die Serie als Teenager sehr gerne gesehen habe und erst später bemerkte, wie problematisch viele Elemente der Erzählung im Rückblick wirkten. Auch deswegen, so scheint es, versuchen die Macher*innen der neuen Auflage der Serie unter dem Titel And just like that so einiges zurechtzubiegen. Erzählerisch und inhaltlich kam dieser neue Spin von Sex and the City beim Publikum und der Kritik aber nicht gut an. Die neue Staffel wird bereits gedreht, mal schauen was passieren wird.
Quelle: Irgendwas mit ARTE und Kultur Bild: Irgendwas mit ART... www.youtube.com
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