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Der inhumane Umgang mit Flüchtenden in den USA
Buchautor und Journalist
Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Flucht und Einwanderung Feminismen
Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.
Weiterhin kommen im Süden des US-Bundesstaates Texas Flüchtende aus Mittel- und Südamerika an. Unter ihnen sind viele Menschen, die der Brutalität ihrer Regime, der Armut und der Bedrohung durch die organisierte Kriminalität entfliehen wollen. In Texas herrscht allerdings eine Feindlichkeit gegenüber diesen Menschen und so hat der dortige Gouverneur Greg Abbott eine PR-Strategie entwickelt, bei der er die Flüchtenden als Objekte missbraucht.
Nach ihrer Ankunft setzen Behörden in Texas die ankommenden Schutzsuchenden in Busse und schicken sie – wie sie sagen – zu den Verantwortlichen für die Krise nach Washington DC. Die Menschen werden nicht aufgeklärt, bekommen keine Pause, werden nicht interviewt, sie werden als Material für eine Propagandaschlacht zwischen Republikanern und Demokraten ausgenutzt. In Washington DC, wo die Busse nach tagelanger Fahrt ankommen, werden die Flüchtenden nicht von Behörden empfangen. Es sind spontan organisierte Freiwillige, die das Nötigste anbieten und den Menschen helfen, zu ihren Bekannten und Verwandten im ganzen Land zu gelangen. Davor müssen diese Menschen allerdings eine politisch gewollte, humanitäre Katastrophe über sich ergehen lassen, bei der sie nicht duschen dürfen und ungenießbare Notverpflegung für Soldat*innen zu sich nehmen müssen. Bei der sie missbraucht werden im großen identitätspolitischen Streit der Mächtigen im Land.
Dieser Bericht zeigt, wie wenig Leben von Marginalisierten im Greatest County on Earth wert sind und warum bei den anstehenden Wahlen im November ein erneuter Backlash gegen das Asylsystem dort droht.
Quelle: A Martínez, Jeevika Verma, Simone Popperl, Amanda Michelle Gomez EN www.npr.org
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