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Flucht und Einwanderung

„Menschen können dazulernen“: Der Mann hinter 30 Jahren Pro Asyl

Fabian Goldmann
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem

...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.

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Fabian GoldmannMontag, 12.09.2016

Nur zehn Flüchtlinge waren es, die damals in eine Baracke außerhalb der Stadt einquartiert werden sollten. Für viele Bewohner von Tutzing am Starnberger See waren es dennoch zehn zu viel. Die Stimmung auf der Bürgerversammlung war feindseligJürgen Micksch von der örtlichen Evangelischen Akademie schafft es dennoch, die Menschen zu überzeugen. 1985 war das. 

Wenig später organisieren Tutzinger Helfer Sprachkurse und Fahrräder für ihre neuen Nachbarn. Ein Jahr darauf formt Miksch aus seiner Helfergruppe mit Unterstützung von  Flüchtlingsräten, Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Menschenrechtsorganisationen die bundesweite Flüchtlingsorganisation Pro Asyl.

30 Jahre ist das jetzt her. Aus den zehn Flüchtlingen sind Hunderttausende geworden. Aus den paar Tutzinger Helfern wurden Zehntausende Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren. Aus der kleinen Arbeitsgemeinschaft ProAsyl wurde eine der einflussreichsten Menschenrechtsorganisationen des Landes. Und aus dem Theologen Jürgen Miksch ein Symbol für die Kraft des Glaubens daran, dass Menschen dazulernen können.


„Menschen können dazulernen“: Der Mann hinter 30 Jahren Pro Asyl

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