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piqd thema live: Wer stoppt die digitalen Giganten?

Katrin Rönicke
Autorin und Podcasterin
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Katrin RönickeFreitag, 02.03.2018

Die “Digitalen Giganten”, Firmen wie Facebook, Apple, Google oder Amazon, bestimmen unser aller Leben im Netz und zunehmend wirken sie auch in unser “Offline-Leben” hinein. Sie haben es geschafft, digitale Monopole für sich und ihren Wirkbereich zu etablieren. Ob das gut ist? Wer kann sie stoppen?

Um diese Frage zu diskutieren sind wir in die Kulturkantine im Prenzlauer Berg gegangen und haben die drei Gäste der Sendung an einen Tisch gesetzt – denn zum ersten Mal haben wir einen piqd Salon mit Diskussion und Live-Podcast ausprobiert. Dabei waren Anke Domscheit-Berg, Thomas Jarzombek und Walter Palmetshofer.

Die Fragen

Müssen wir die digitalen Giganten überhaupt stoppen, oder reguliert sich der Markt schon ganz gut selbst? Welche Mittel haben wir überhaupt, sie zu zügeln? Welche Mittel fehlen uns? Sind Verbraucher_innen und Politik wirklich so ohnmächtig, wie es die Autor_innen aus dem von Jörn Klare gepiqten Artikel feststellen?

Die Gäste:

  • Anke Domscheit-Berg ist Bundestagsabgeordnete für DIE LINKE und sitzt im Ausschuss für Digitale Agenda. Davor war sie jahrelange Netz-Aktivistin und in ihrem früheren Leben auch schon als Unternehmensberaterin und für Microsoft tätig.
  • Thomas Jarzombek ist im Vorstand der CDU/CSU-Fraktion und Sprecher im Ausschuss Digitale Agenda.
  • Walter Palmetshofer ist Ökonom und seit Jahren netzpolitsch aktiv. Aktuell arbeitet er bei der Open Knowledge Foundation an den Projekten Open Data Incubator for Europe (ODINE), einem H2020-Forschungsprojekt und am Digitalen Offenheitsindex [do:index]
piqd thema live: Wer stoppt die digitalen Giganten?

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Kommentare 1
  1. Karsten Lemm
    Karsten Lemm · vor mehr als 6 Jahre

    Wer die „digitalen Giganten“ stoppen will, muss sich nur für Alternativen zu ihren (verführerischen) Produkten entscheiden – also zum Beispiel: Threema oder Signal statt WhatsApp; Protonmail, Mailbox.org oder Posteo statt Gmail; Quartz statt Google; Vivaldi oder Cliqz statt Chrome; der Händler um die Ecke statt Amazon im Internet.

    Ja, der Umstieg kann lästig sein. Aber wir brauchen auch kein radikales Entweder/Oder, denke ich, sondern einfach mehr bewusste Entscheidungen – und weniger Wehklagen oder Rufe nach der Politik, die „endlich etwas tun müsste“. Während wir nicht gewillt sind, unser Verhalten zu ändern.

    Niemand hat mehr Macht als wir, die Nutzer und Konsumenten jener Dienste gemeinsam. Wenn wir en gros unser Verhalten ändern, entsteht automatisch ein Korrektiv zu den Netzwerkeffekten, die erfolgreichen Digitalkonzernen helfen, zu Quasi-Monopolisten zu werden.

    Tipp für den ersten Schritt: Cookie-Manager nutzen und zwischen verschiedenen Browsern wechseln, um die eigenen digitalen Spuren zu verwischen. Dazu noch uBlock Origin oder ähnliche Erweiterungen im Browser installieren, um es den Spähhunden im Netz schwerer zu machen, uns durchs Netz zu folgen.

    Schon wer für Facebook oder Google Docs einen separaten Browser nutzt, macht den scheinbar Übermächtigen das Leben etwas schwerer, weil plötzlich nicht mehr jeder Klick – auch jenseits von Facebook und Google – automatisch für die Datensammler sichtbar wird.

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