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Der hohe Druck auf kurdische Kommunalpolitiker:innen in der Türkei
Theologe, Publizist und Politiker
Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
Auf Mastodon: @[email protected]
Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Im Schatten des russischen Krieges gegen die Ukraine und des Krieges Israels gegen die Hamas und die Hisbollah ist ein Dauerkonflikt im mittleren Osten fast in Vergessenheit geraten: Der seit etwa 100 Jahren andauernde Konflikt zwischen dem türkischen Staat und der in der Türkei lebenden kurdischen Bevölkerung.
Mit einem Interview mit der Co-Bürgermeisterin der im Zentrum der kurdischen Siedlungsgebiete im Osten der Türkei gelegenen Stadt Diyarbakır, Ayşe Serra Bucak, erinnert die taz an diesen Konflikt. Johanna Sagmeister führte dieses Interview. Ayşe Serra Bucak studierte in Köln. Ihr Vater ist ein kurdischer Menschenrechtsanwalt, der mit seiner Familie in den 1990er Jahren nach Deutschland floh. Bucak entschied sich nach ihrem Studium jedoch, zurück in Türkei zu gehen und sich für die Rechte der Kundinnen und Kurden in der Türkei einzusetzen.
Sie beschreibt in dem Interview, wie demokratisch gewählte kurdische Politikerinnen und Politiker vor allem auf kommunaler Ebene von der türkischen Regierung unter Druck gesetzt werden. Zudem gibt sie eine Einschätzung ab zu den aktuellen Debatten um einen anderen Umgang mit dem seit 1999 inhaftierten und in Isolationshaft befindlichen Mitgründer und früherem Chef der kurdischen Arbeiterpartei PKK. Wer nach einer politischen Lösung der vielschichtigen und immer wieder militärisch ausgetragenen Konflikte im mittleren Osten sucht, darf diesen Konflikt nicht ignorieren. Eine politische Beilegung dieses Konfliktes wäre ein wichtiger Baustein zu einer generellen Konfliktlösung in der Region.
Quelle: Johanna Sagmeister taz.de
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