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Der TED-Talk zum „Muslim Ban" Donald Trumps: Warum Migranten die Demokratie stärken

Katrin Rönicke
Autorin und Podcasterin
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Katrin RönickeDienstag, 27.06.2017

Gestern verkündete der Supreme Court der USA, dass der „Travel Ban" für Einreisende aus sechs muslimischen Staaten in Teilen wieder in Kraft gesetzt werde. Donald Trump feierte diesen Beschluss — obwohl er wesentlich weniger Konsequenzen haben wird, als von Trump beabsichtigt war. Er feiert, weil das Signal bleibt: Ein Einreiseverbot für Menschen, deren Religion der Islam ist, mag umstritten sein — aber völlig unmöglich ist er nicht. Diese Botschaft ist es, die viele Menschen entsetzt. 

Andere stimmen laut zu: Die sozialen Medien sind dieser Tage übervoll von Kommentaren aus allen möglichen Richtungen der Gesellschaft, die mehr oder weniger offen zugeben, dass sie Muslime und andere Immigranten für gefährlich halten. Alle. Die Fremdenfeindlichkeit ist in den letzten Monaten und Jahren zu einer Einstellung geworden, wegen der man sich nicht mehr versteckt, die man stattdessen offen heraushängen lässt. 

Auch in der EU denken Politiker_innen mehr oder weniger offen über Gesetze nach, die Muslime mehr in das Blickfeld nehmen, als die weiße Bevölkerung - das nennt sich Racial Profiling

Wie kann man dieser gesellschaftlichen und politischen Fremdenfeindlichkeit begegnen? Wie die feindselige Stimmung aufgreifen, hinterfragen und versuchen zu drehen? Und warum sollte man das tun, wenn man selbst weiß, also gar nicht betroffen ist? Sayu Bhojwani ermuntert die erste und die zweite Generation von Amerikaner_innen, sich politisch einzubringen. Ihre Überzeugung ist: Migrant_innen haben gekämpft, um in die USA zu kommen. Sie wollen Pressefreiheit, Religionsfreiheit und gleiche Rechte für Männer und Frauen. Sie wollen eine gute Bildung für ihre Kinder und dass sie sich frei entwickeln können. Kurz: Sie stehen voll und ganz hinter der Verfassung — denn sie schätzen all diese Rechte, manchmal mehr als die Weißen. Wer den Rechtsstaat verteidigt, so die Botschaft Bhojwanis, muss sich auf die Seite der Vielfalt stellen. Punkt.

(der Talk hat deutsche Untertitel)

Der TED-Talk zum „Muslim Ban" Donald Trumps: Warum Migranten die Demokratie stärken

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Kommentare 4
  1. Rolf Schneider
    Rolf Schneider · vor mehr als 7 Jahre

    Obwohl ich dieses Wort hasse, leider muss ich es erwähnen. Ein unreflektierter einseitiger Beitrag einer Gutmenschin.

  2. Fabian Goldmann
    Fabian Goldmann · vor mehr als 7 Jahre

    Bei der Überschrift (sorry, weiter kam ich noch nicht, aber ich hole es nach) fällt mir eine Studie ein, die zeigt, dass Migranten nicht nur die Demokratie im Land stärken, sondern die USA auch sicherer machen. In kurz: Mit steigenden Zuwandererzahlen sanken in den USA Gewalt- und Eigentumsdelikte. US-Bewohner, die außerhalb der USA geboren wurden, werden außerdem weniger oft kriminell als jene mit amerikanischem Geburtsort. Ausführlicher hier: http://immigrationpoli...

    1. Rolf Schneider
      Rolf Schneider · vor mehr als 7 Jahre

      Ich lach mich tot, da sprechen die europäischen Zahlen eine ganz andere Sprache.

    2. Fabian Goldmann
      Fabian Goldmann · vor mehr als 7 Jahre

      @Rolf Schneider Dann her mit den Zahlen!

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