sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Die Corona-Krise hat vor allem eines deutlich gemacht: Die Ungleichheit in diesem Land.
Immobilienpreise schießen weiterhin in die Höhe, während viele damit kämpfen, ihre Mieten zu bezahlen. Das wohlhabende Bürgertum fährt während des Lockdowns mit dem SUV in Schigebiete, während viele andere Menschen öffentliche Verkehrsmittel benutzen müssen und in einem dystopischen Gefängnis, bestehend aus kleiner Wohnung, Netflix und Amazon, verweilen müssen.
Doch es sind vor allem die Superreichen, die abermals aus der Krise Profit ziehen und sogar besser dastehen als zuvor. Ein Prozent der deutschen Bevölkerung verfügt über ein Drittel aller Vermögen. Warum sollten also jene Reichen nicht zusätzlich in die Tasche greifen, um dem Staat (und damit auch der Gesellschaft) unter die Arme zu greifen? Genau hierfür plädiert Harald Schumann im Tagesspiegel und schreibt u.a. folgendes:
Darum wäre es nur recht und billig, bei diesem einen Prozent eine Zukunftsabgabe zu erheben, wie es die Linke fordert. Würden Vermögen ab einem Freibetrag von zwei Millionen Euro mit einer progressiven einmaligen Abgabe von zehn bis dreißig Prozent belegt, kämen hierzulande verteilt auf zwanzig Jahre 337 Milliarden Euro zusammen, kalkulierte das DIW. Käme es dazu, wären die Corona-Programme finanziert und der Staat bliebe für die weiteren Aufgaben handlungsfähig – notfalls auch auf Kredit.
Dies macht vor allem Sinn wenn man bedenkt, dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie noch auf uns zukommen werden und schwerwiegender sein können als sich gegenwärtig viele vorstellen. Nichts wird mehr sein wie vorher. Dass sich das ein Prozent vor seiner Verantwortung drückt, darf nicht weiterhin der Fall sein.
Aus diesem Grund sollten solche Forderungen auch nicht als "radikal" betrachtet werden, sondern als das einzig Richtige. Ich wage sogar zu behaupten, dass ansonsten die kommenden Jahre in wirtschaftlicher Hinsicht extrem düster werden könnten.
Quelle: Harald Schumann Bild: imago images/Stei... www.tagesspiegel.de
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Moin, wenn man solch einen Beitrag unkritisch paraphrasiert, zeigt sich, dass weder der Autor des Beitrags noch der piqer etwas von Wirtschaft verstehen. Keine Hinweis, ob Vermögen oder Einkommen versteuert werden sollen, kein Hinweis, wie überhaupt das Vermögen erfasst werden soll, noch Klarheit über den Einzug. Was meinen Sie, warum wir eine Vermögenssteuer in Deutschland haben, die seit Jahrzehnten ausgesetzt ist und nicht erhoben wird, weil das Bundesverfassungsgericht eine korrekte Erfassung von der Politik gefordert hat, die diese nicht zu leisten in der Lage scheint. Und welches Vermögen soll den zu Abgaben (Steuern) führen? Das private? Das Investivvermögen? Der ganze Beitrag ist einfach nur populistischer Unsinn. Der Autor scheint überhaupt keine Ahnung von Wirtschaft zu haben, sondern wiederholt nicht Durchdachtes.
Danke für den Piq! Leider befürchte ich, dass solch eine Lösung schwer bis gar nicht politisch durchsetzbar ist, s. aktuelle Debatte Esken/Laschet. Die (Pseudo-) Argumente sind: die arme Wirtschaft, die Reichen haben das Geld ja nicht "rumliegen", es geht zulasten der Arbeitsplätze, etc.
Alternativvorschlag: alle Bürger zahlen den gleichen Anteil ihres Vermögens (so sie denn eins haben), z.B. 5% über 10 Jahre. Mehr dazu hier:
https://www.piqd.de/us...