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Die Stunde der Idioten – auf Streife zwischen drei und fünf

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzDonnerstag, 14.01.2016

Hüten müsse man sich nicht vor den tätowierten Schränken, rät der Anwalt, sondern vor den Normalen. In der zweiten Hälfte der Nacht würden Schafe zu Wölfen. Constantin Seibt hat die Zürcher Polizei auf ihrer härtesten Schicht begleitet. In der „Stunde der Idioten“ begehen unauffällige Bürger Schwerverbrechen. Junge Männer, „oft betrunken, nicht selten frustriert“, stolpern aus den Clubs auf die Straße. Plötzlich stehen sich ganze Gruppen von Menschen gegenüber, die einander zu jeder anderen Tageszeit aus dem Weg gehen. „Dann genügt ein Funke, damit es explodiert: ein Blick, eine Geste, ein blödes Wort.“ Am nächsten Morgen wissen die Täter oft nicht mehr, worum es ging. Constantin Seibt beweist Sinn für Szenen und Dialoge und findet in den Ereignissen der Nacht eine Spur bitteren Humors. Und beschreibt nicht nur das Problem, sondern recherchiert, wie Clubbesitzer und Polizisten die Situation auf der Straße entspannen können.

Die Stunde der Idioten – auf Streife zwischen drei und fünf

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Kommentare 6
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor fast 9 Jahre

    Und hier die Fortsetzung: http://www.nzz.ch/zuer...

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor fast 9 Jahre

      Der junge Mann scheint "in denial" zu sein. Aber wahrscheinlich wird er sich noch oft wünschen, in dieser einen Nacht einfach mal zu Hause geblieben zu sein.

  2. Ralph Diermann
    Ralph Diermann · vor fast 9 Jahre

    Constantin Seibt schreibt auch toll über das Schreiben: http://blog.tagesanzei...

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor fast 9 Jahre

      So ein feiner Blog mit so einem feinen Namen! Wi konnte ich den nicht kennen? Danke für den Link!

  3. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 9 Jahre

    Constantin Seibt kann man immer blind lesen...wenn man das kann.

  4. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor fast 9 Jahre

    ...der Schweizer geht also in den Ausgang...aus.

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