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Lebenszeichen aus Beirut

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerSamstag, 28.05.2022

Das Unglück geschah am 4. August 2020: In einer Lagerhalle im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut flogen 600 Tonnen Ammoniumnitrat in die Luft. Eine monströse Druckwelle ließ ringsum Gebäude einstürzen, raste durch Straßenzüge, drückte Mauern um, 300.000 Menschen verloren ihr Heim, 218 kamen ums Leben.

Es war die schlimmste, plötzlichste Katastrophe der vergangenen Jahre, aber keineswegs die einzige: Seit langer Zeit ist die Stadt am östlichen Mittelmeer, die einst als das Paris der Levante galt, gebeutelt: erst von Bürgerkrieg, dann von Korruption und Misswirtschaft. Selten gibt es hoffnungsvolle Momente wie die Zedernrevolution von 2005, als syrischen Truppen aus dem Land vertrieben wurden.

In dieser lesenswerten, kostenpflichtigen GEO-Reportage berichten Thore Schröder (Text) und Lorenzo Tugnoli (Fotos) von Menschen, die Beirut nicht verlassen wollen, weil sie trotzig, kämpferisch und zuversichtlich sind. Dass Schröder wie Tugnoli in Beirut leben, kommt ihrer Geschichte sehr zugute. Gut ausgewählt sind jedenfalls die Protagonisten, an denen sich die unterschiedlichen Aspekte und Konflikte der Stadtgeschichte verdeutlichen lassen.

Anmerkung: Während man den Blendle-Text auf dem Rechner gut lesen kann, sind die zusätzlichen Infokästen in der Tabletversion nervigerweise mitten in den Text montiert.

Lebenszeichen aus Beirut
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