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München ist die deutsche Stadt mit den meisten Burschenschaften. Gefühlt hat man sie auch überall, nur mitkriegen muss man sie gar nicht unbedingt. Man geht an ihren Häusern vorbei, sieht ihre merkwürdigen Logos auf Gebäuden oder ihre Karren in der Gegend rumstehen mit flotten Sprüchen drauf und alles etwas altbacken.
Vielleicht wundert man sich darüber, ob sie wirklich (ganz wie das Klischee es mir gesagt hat) ständig nur verblasste Uniformen tragen, Bier trinken und vielleicht noch bayerische Volkslieder singen. Aber wie oft sieht man sie schon in Aktion? Ich habe eine Burschenschaft früher mal erlebt - als zwei Buben aus dem Dorf meiner Eltern in eine eintraten. Da war es eigentlich wie oben beschrieben. Aber die waren auch erst 18. Und gesoffen haben alle.
Mich würde ja wirklich interessieren, was die Burschenschaftler so machen, außer billig wohnen. Und wie es so ist, wenn man sich entscheidet, einer lebenslange Vereinigung beizutreten. Wird man wirklich gehauen, wie es in manchem Film gezeigt wird? So viele Fragen!
Ganz andere Fragen wurden allerdings hier gestellt: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/blogger-christian-becker-grosse-szene-1.2947880 Auch hier geht es um die Danubia in der Möhlstraße:
Was macht die Danubia aus Ihrer Sicht gefährlich?
"Sie versucht, die rechte Szene zu verbinden. Bei Veranstaltungsreihen wie den "Bogenhauser Gesprächen" sind diverse Vertreter der Neuen Rechten aufgetreten. Solche Veranstaltungen richten sich an schlipstragende Akademiker. Aber es gab bei der Danubia auch den Kameradschafter Pierre P.: Er wurde von der Danubia erst rausgeworfen, nachdem er im Verfassungsschutzbericht erwähnt worden war. Er ist inzwischen bei der Partei "Der Dritte Weg" aktiv und gilt für die Staatsregierung als Führungskader der rechtsextremistischen Szene in Bayern."
Im angehängten Text kommt leise eine Anklage, so etwas wie: wir sprechen mit jedem, der uns nicht verurteilt. Das klingt gefährlich. Man sieht die ja doch nie uniformiert an der Straße.
Quelle: Benjamin Breitegger, Moritz Geier, Christopher Gerards und Josef Wirnshofer sueddeutsche.de
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