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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Studium der Internationalen Entwicklung und Politikwissenschaften in Wien und Münster. Beschäftigt sich mit Sicherheitspolitik und Islamismus, unter anderem bei/mit Internationale Politik und Gesellschaft (IPG), Blätter für deutsche und internationale Politik, Internationale Politik (IP), Middle East Institute Washington, Atlantic Council, Clingendael Institute.
In der vergangenen Woche haben sich der aus dem Putsch im Sudan hervorgegangene Militärrat sowie die Protestbewegung auf die Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung geeinigt. Nach einer Übergangsphase soll es nach drei Jahren freie Wahlen geben.
Sudans Bevölkerung hat beeindruckenden, friedlichen Widerstand geleistet und den laufenden Prozess maßgeblich angestoßen. Doch der Weg zur Demokratie wird sich äußerst schwierig gestalten. Denn Diktator Omar al-Bashir wurde von Teilen der alten Eliten entmachtet, die sich zuvor Rückendeckung von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Saudi-Arabien sicherten.
Details über Putsche und Putschversuche zu erfahren ist schwierig, man denke nur an die Türkei. Ein Reuters-Team hat Interviews mit an dem Putsch Beteiligten geführt und erzählt die Geschichte von Bashirs Fall entlang seiner gescheiterten Beziehungen zu den VAE und Saudi-Arabien.
Die Kurzversion: Bashirs Regime war insbesondere seit Ausbruch des Krieges im Jemen ein nützlicher Partner für die VAE und die Saudis. Tausende Soldaten und Söldner aus dem Sudan kämpften im Jemen gegen das Huthi-Bündnis. Im Gegenzug pumpten die Golfmonarchien Milliarden in Sudans angeschlagene Wirtschaft.
Das ging gut, bis die VAE und Saudi-Arabien im Sommer 2017 gegen ihren Nachbarn Katar vorgingen. Bashir unterstützte die Blockade aber nicht. Einerseits, weil er auch von Katars Geldzuwendungen abhängig war. Andererseits, weil die Islamisten seines Regimes sich gegen den Feldzug gegen die Muslimbruderschaft stellten. Als Bashir dann im März 2018 gar neue Wirtschaftsabkommen mit Katar vereinbarte, drehten die VAE und Saudi-Arabien den Geldhahn zu.
In Folge dessen befand sich der Sudan ein halbes Jahr später bereits in einer Wirtschaftskrise. Die Brotpreise stiegen, die Menschen wurden zunehmend wütend. Im Dezember 2018 stellten die VAE dann ihre Energielieferungen an den Sudan ein. Während die Lage zunehmend dramatisch wurde, verkündete Bashir: "Wir sind Islamisten und stolz darauf!". Damit scheint sein Schicksal besiegelt gewesen zu sein, denn kaum etwas fürchtet man in Riad und Abu Dhabi mehr als den politischen Islam.
Wie die Geheimdienste der beteiligten Länder rasch ein Alternativregime schmiedeten und Bashir schließlich inhaftierten, könnt ihr im Originalartikel nachlesen.
Quelle: Michael Georgy, Maha El Dahan, Khalid Abdelaziz Bild: REUTERS/Stringer EN reuters.com
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