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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Der Philosoph Jürgen Habermas setzt sich in einer ausführlichen Analyse mit den Diskussionen rund um den Krieg in der Ukraine auseinander. Ein "schriller, von Pressestimmen geschürter Meinungskampf über Art und Ausmaß der militärischen Hilfe für die bedrängte Ukraine" sei hierzulande ausgebrochen. Dass er damit ganz sicher nicht nur die Bild-Zeitung meint, dürfte auf der Hand liegen.
Irritiert ist Habermas über "die Selbstgewissheit, mit der in Deutschland die moralisch entrüsteten Ankläger gegen eine reflektiert und zurückhaltend verfahrende Bundesregierung auftreten". Er stellt fest: Wer immer lauter eine ungezügelte Aufrüstung der Ukraine fordert, der übersehe nicht nur Risikoschwellen, sondern auch das Dilemma, in dem sich die Demokratien des Westens befinden.
Wo also könnte ein politischer Weg verlaufen, der weder zu einer Niederlage der Ukraine führt noch in einer Eskalation mündet, an deren Ende ein dritter Weltkrieg steht? Denn eine Niederlage der Ukraine wäre nicht nur ein politisch-moralischer Skandal, vielmehr liege sie auch schlicht nicht in unserem Interesse – womit zugleich jene kritisiert werden, die der Ukraine am liebsten jegliche Hilfe versagen möchten.
In voller Länge ist seine Analyse bei der SZ sowie bei Blendle (siehe Link unten) abrufbar; eine Zusammenfassung findet sich hier beim Spiegel, aber ich empfehle sehr, das Original zu lesen. Für mich ist es der Text des Monats.
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Meine Mitkommentatoren haben schon viel richtiges gesagt.
Mir fehlt nur noch (hier und bei Habermas), dass die "reflektiert und zurückhaltend verfahrende Bundesregierung" mir gerade nicht in den Sinn kommt wenn ich an die Kommunikation von Scholz denke.
Woher nimmt H. den Vorwurf, jemand fordere die ungezügelte Aufrüstung der Ukraine. Das ist doch völlig überzogen. Keiner würde der Ukraine ungezügelt Waffen (vielleicht sogar Atomwaffen?) liefern. Das wäre auch Unsinn. Der Ton des Briefes ist doch nicht weniger schrill und moralisierend wie der kritisierte, von den "Pressestimmen" geschürte Meinungskampf. Und schürt damit diesen Medienkampf selber. Habermaß und die anderen Unterzeichner sind selbst Meister der Medieninzenierung.
Bestimmt ist das nicht mein Text des Monats, obwohl er kluge Gedanken enthält.
Gleichzeitig gibt es zahlreiche sachliche Fehler, weshalb ich frage: Bemerkte das niemand aus dem Umfeld des Autors oder lässt er keine Kritik und Beratung zu.
Nur 2 von etlichen Beispielen:
Der Anfang entstammt von Beiträgen aus den 1990er Jahren, damals ging es um die Zerfalls- und Aufteilungskriege Jugoslawiens.
Atommächte können konventionelle Kriege verlieren. Ein Beispiel aus den 1980er Jahren ist der Afghanistan-Krieg der Sowjetunion. Damals agierte die USA ähnlich - nicht gleich - wie heute. Sie lieferte Waffen, sie bildete Militärs aus, Regierungsmitglieder trafen sich mit dem Widerstand. So empfing Reagan "Gotteskrieger" im Weißen Haus.
Hierzu empfehle ich ergänzend:
https://www.deutschlan...