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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Im November soll Alexander Gerst im Weltall Schwimmübungen absolvieren - das haben sich die Zuschauer der "Sendung mit der Maus" gewünscht. Der deutsche Astronaut ist der perfekte Werbeträger: Er ist smart, sympathisch - und ein Wissenschaftler, der auf der Internationalen Raumstation ISS wichtige Experimente durchführt. So zumindest die öffentliche Wahrnehmung.
In Wahrheit ist der wissenschaftliche Nutzen der ISS sehr umstritten. Zwar findet in 400 Kilometern Höhe durchaus Wissenschaft statt. Aber eine wirkliche Relevanz für die Menschen auf der Erde, die den ganzen Spaß mit ihren Steuergeldern finanzieren, haben die meisten Experimente nicht, wie der kritische ZEIT-Beitrag von Dirk Asendorpf zeigt:
Fast 2500 wissenschaftliche Experimente haben die Astronauten bislang durchgeführt, nicht ganz 200 davon mit deutscher Beteiligung. In den allermeisten Fällen wird dabei allerdings nach Antworten auf Fragen gesucht, die sich nur stellen, weil Menschen ins All fliegen. Weltraumforschung für die Weltraumforschung sozusagen.
Dabei ist die ISS keineswegs ein preiswertes Unterfangen: Schätzungen zufolge hat sie mehr 150 Milliarden Euro gekostet. NASA, ESA und Co rechtfertigen die Ausgaben unter anderem mit dem potenziellen Nutzen für die Industrie. Dazu passt aber nicht, dass diese kaum Interesse an den Versuchen im Weltall zu haben scheint:
Seit über zehn Jahren müht sich die Europäische Raumfahrtagentur (Esa), ein Drittel ihrer Forschungskapazität auf der ISS an die Industrie zu verkaufen. Bisher gab es nur einen einzigen Auftrag: Esa-Astronaut Thomas Reiter rieb sich 2006 eine Feuchtigkeitscreme von Evonik auf die Haut. Die Haut altert unter den Extrembedingungen der Raumstation besonders schnell, entsprechend gut lässt sich der Effekt einer Creme untersuchen – vor allem aber vermarkten.
Die Wahrheit ist wohl: Forschung auf der ISS ist ein netter Nebeneffekt. In erster Linie ist die Raumstation aber ein politisches Projekt zur internationalen Zusammenarbeit.
Quelle: Dirk Asendorpf Bild: NASA/ESA Artikel kostenpflichtig zeit.de
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