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Warum Riesenfarmen nicht die hungrigen Massen nähren

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinMittwoch, 12.10.2016

Eines der wichtigsten Argumente für riesige landwirtschaftliche Betriebe ist, dass wir sie brauchen, um die Hungrigen der Welt zu nähren. Massive Umweltverschmutzung, schlecht bezahlte Arbeiter, Wüstenbildung etc. sind zwar unangenehme Nebenwirkungen, aber das System ist alternativlos, weil wir einfach zu viele Menschen sind. 

Das Argument funktioniert genau so lange, wie man sich ansieht, wohin die Lebensmittelexporte der Industrieländer gehen. Das hat das Magazin Mother Jones hier am Beispiel USA getan. Und festgestellt, dass die Länder, die den USA am meisten Nahrungsmittel abnehmen, Industrieländer mit wenigen Hungrigen sind. Die 19 Nationen mit den größten Hungerproblemen wiederum importieren kaum Lebensmittel aus den USA — ganze 0.5 der US-Lebensmittelexporte gingen 2015 in diese Länder. Mother Jones' Fazit: 

There's a lot to be done to alleviate hunger as global population grows and climate change continues to wreak havoc on agriculture. But growing loads of soybeans in Iowa or almonds in California is largely irrelevant to those challenges.
Warum Riesenfarmen nicht die hungrigen Massen nähren

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