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Klima und Wandel

Es ist zu warm in Kamtschatka

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerSonntag, 08.10.2017

Die globale Erwärmung macht auch vor Russland nicht halt. Eine der empfindlichsten Regionen ist der Ferne Osten. Auf der Halbinsel Kamtschatka sind die Folgen der stärkeren Stürme und Regenfälle sowie der erodierenden Küsten längst sichtbar. Gebäude, ganze Ortschaften verschwinden.

Prazdrikov tells the story of how in the early 1970s three of the settlement’s streets were washed away. “There was a college there, where they trained mechanics, they had a diesel workshop, then they built a gym. It was a good college, but it looked like a bomb had hit it: the forges, the diesel workshop — everything was wrecked. Gradually the storms began to come, one after another,” he says, pointing out the ruins of several houses.

Im Winter gefriert das Meer seltener zu Eis, was problematisch ist für Meeressäuger, die auf dem Eis aufwachsen, dort ihre Nahrung finden und sich fortpflanzen. Traditionelle Fischarten werden weniger. Andere Spezies breiten sich aus.

“Do you know what the primary snack was on the island back then? Sea urchins,” says Igor Sheremet, a resident of Nikolskoye. “You’d take a bottle, half a loaf of bread, go out onto the stones, slice the urchins, spread them out and eat them with the crust — there you go! “But then the sea otters appeared and started to multiply, and ate up all the urchins. Well clearly without urchins, the kelp began to grow, since the urchins eat the kelp. When the kelp started to appear everywhere, the flounder disappeared, because it loves clean water. It moved around to the other side of the island. I haven’t caught any goby for two years now. And before these gobies were common as muck. Everything is changing,” he says.

Die Journalistin Angelina Davydova lässt in dieser preisgekrönten Multimediareportage die Einwohner erzählen, wie sehr sie bereits unter den Folgen des Klimawandels leiden. Die Bilder des Fotografen Vlad Sokhin sprechen für sich.

Es ist zu warm in Kamtschatka

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Kommentare 1
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 7 Jahren

    Eindrucksvolle, emotional ergreifende Medienkollage.
    Angelina Davydova hat ein gutes Gespür zuzuhören und liefert am Ende die ernsten Zahlen zu dieser Region, die zeigen weshalb gerade an diesem Ort der Klimawandel den Menschen so viel Anpassung abverlangt.

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