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Liebe, Sex und Wir

Der sexuelle Stress der Männer

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinDienstag, 26.09.2017

Wichtiges Thema, ziemlich totgeschwiegen, aber dank Texten wie diesem vielleicht bald nicht mehr: Der Performance-Druck, der auf Männern lastet. Die landläufige Meinung lautet ja, dass Männer immer wollen und höchstens manchmal nicht können (dann stimmt aber was nicht und sie müssen zum Arzt). Carolin Haentjes hat sich für die Recherche zu diesem Text mit Männern auf OKCupid unterhalten, die ihr erzählt haben, wie sehr sie diese Vorstellung nervt und wie beleidigt Frauen sind, wenn man ihnen nicht "sofort und nachdrücklich" an die Wäsche will. 

Das traditionelle Männerbild, es ist noch quicklebendig. "Leistung", konstatiert Haentjes, "das ist aus psychologischer Sicht das Schlüsselwort beim Thema Männlichkeit." Das ergibt sich auch aus der Untersuchung des Familienministeriums "Jungen und Männer im Spagat", bei der Frauen und Männer als "sympathische" Eigenschaft an Männern traditionell-männliche Eigenschaften nannten, wie wie familienversorgende Fürsorglichkeit, beruflicher Erfolg, Durchsetzungsfähigkeit.

Was aber mit den Männern, die eben nicht weitermachen wollen wie bisher? Die können sich von diesem Zitat von Jack Urwin inspirieren lassen: 

"Durch den Feminismus haben Frauen den Sexisten bewiesen, dass sie alles können, was Männer können, und zum Großteil ist das Leben dank des Feminismus in säkularen westlichen Ländern heute besser als an irgendeinem Punkt in der Historie. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Männer beweisen, dass sie alles können, was Frauen können. Weder werden uns unsere Schwänze abfallen, noch wird Fußball aufhören zu existieren, und niemand wird uns zwingen, in einem Rüschenkleid und High Heels herumzutanzen – aber Frauen werden uns auch nicht verurteilen, falls wir Bock darauf haben sollten. (…) Es wäre nicht das Ende der Männlichkeit, sondern ein Anfang.”


(Der Text ist hinter einer Bezahlschranke, ich habe ihn für piqd-Leser 48 Stunden lang freigeschaltet)

Der sexuelle Stress der Männer
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