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Meine Tochter ist nicht transsexuell, sie hat nur kurze Haare
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Eigentlich ist es ja ein gutes Zeichen, wenn Lehrer genau nachfragen, ob ein Kind sich selbst als "Junge" oder "Mädchen" empfindet - statt dem Kind einfach eine Geschlechtsidentität vorzuschreiben. Aber auch das kann nach hinten losgehen, wie diese Mutter beschreibt. Ihre Tochter ist ein "Tomboy", ein burschikoses Mädchen also, das eine Frisur wie Luke Skywalker in Kapitel IV von Star Wars trägt, viele Jungsfreunde hat und sportlich ist. Die Tochter will aber nicht etwa ein Junge sein. Sie empfindet sich voll und ganz als Mädchen - aber halt als eins, das nicht den üblichen Rollenvorstellungen entspricht. Und damit kommen Lehrer, Ärzte und andere Eltern immer noch schwer klar.
Quelle: Lisa Selin Davis EN nytimes.com
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Liest sich gut und spricht wichtige Dinge an. Aber so sehr ich (nicht nur in diesem Artikel) bereit bin, Lisa Selin Davis in ihren Ansichten und Ausführungen zu folgen, so sehr atmet dieser Text ihr eingangs formuliertes Eingeständnis:
"In fact, I love correcting them, making them reconsider their perceptions of what a girl looks like."
Jap, das merkt man. Tut der Bedeutung des Textes keinen Abbruch, hinterlässt aber einen klebrigen "Tja, ich weiß das viel besser als ihr" Nachgeschmack. Hätte ich so nicht gebraucht.
LG
Nils