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Medien und Gesellschaft

Content Marketing - Invasion des Unternehmensjournalismus

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldMittwoch, 14.12.2016

Firmen wollen sich und ihre Produkte in einem positiven Licht darstellen. Zum einen - oft recht plump - mit marktschreierischer Werbung. In den letzten Jahren haben sie allerdings auch subtilere Wege gefunden, ihre Botschaften bei den Kunden zu platzieren: den Unternehmensjournalismus. Der ist sehr breit gefächert. Gerade ist das Content Marketing besonders in, das stärker als das Corporate Publishing auf digitale Vertriebskanäle setzt. Die Otto-Brenner-Stiftung hat das Content Marketing in einer Studie untersucht. Journalismus-Professor Stephan Russ-Mohl fasst die wichtigsten Ergebnisse, Trends und Schlussfolgerungen zusammen. 

Content Marketing - Invasion des Unternehmensjournalismus

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Kommentare 3
  1. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor fast 8 Jahre

    Hallo Bernd,

    meistens lerne ich etwas bei deinen Empfehlungen, so auch hier - und zwar, dass Journalismus-Professoren Content Marketing anscheinend immer schwarz und als Gefahr für den Journalismus sehen müssen. Schade, wie einseitig!

    Ich denke - anders als der Autor, dass Content Marketing nicht nur für große Firmen funktioniert, sondern besonders kleine Firmen profitieren, die hier mit ihrer Expertise glänzen können. Mein Lieblingsbeispiel: Buffer, deren Inhalte einfach gut sind und vielen Online-Marketeers helfen.

    Aus meiner Sicht ist es ein großer Fehler, die Nutzwert-Fachartikel von gutem Content Marketing immer neben die großen, gesellschaftlich wichtigen, Reportagen zu stellen. Was durch Content Marketing Blogs verschwindet, ist eben nicht die Frontal 21- Reportage, sondern der windige Artikel in einer Fachzeitschrift, der zufällig erstellt wurde, nachdem ein Werbekunde zwei Mal die ganzseitige Anzeige gebucht hat. Aus meiner Sicht kein großer Verlust.

    Wie siehst du das?

    Gruß aus München
    Moritz

    1. Bernd Oswald
      Bernd Oswald · vor fast 8 Jahre

      Hi Moritz, danke für Deinen Kommentar. Ich bin zwiegespalten. Ich sehe Content Marketing schon als interessengesteuerte Kommunikation, wenn man so will als softere Form der Werbung. Im Endeffekt will ein Unternehmen etwas verkaufen und stellt bestimmte Dinge einseitig oder unausgewogen dar. Das wäre kein Problem, wenn es immer klar gekennzeichnet wäre. Ist es aber nicht immer. Natürlich mag es auch inhaltlich gute und nützliche Content Marketing Blogs geben, letzten Endes geht es aber auch hier ums Verkaufen. Aber ich mache mir nichts vor: Das wird nicht mehr weggehen. Die Möglichkeit, im Netz zu publizieren ist da, also wird sie auch genutzt, natürlich auch von Firmen. Der Journalismus muss mit dieser neuen Konkurrenz leben und schauen, dass er daneben seinen Platz behauptet: mit gut und ausgewogen recherchierten Stücken, die Hintergründe, Zusammenhänge und Interessenlagen aufzeigen.

    2. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor fast 8 Jahre

      @Bernd Oswald Danke für deine Antwort!

      Dann freue ich mich weiterhin auf die bei piqd empfohlenen, gut und ausgewogen recherchierten Stücke! :-)

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