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Medien und Gesellschaft

Das Wurzelwerk des digitalen Journalismus: Content Management Systeme

Magdalena Taube
Redakteurin
Zum Kurator'innen-Profil
Magdalena TaubeDienstag, 15.01.2019

Lasst uns über CMS reden. Das machen wir viel zu selten. Content Management Systeme werden dem Text von Kyle Chayka als das Wurzelsystem des digitalen Journalismus bezeichnet. Kritische Analysen zu den verschiedenen CMS, die von Medienhäusern genutzt werden, gibt es jedoch viel zu selten. Chayka informiert über die hauseigenen CMS, die vor allem von US-Medien genutzt werden. So haben die Washington Post mit Arc, die New York Times mit Scoop oder auch Vox.com mit Chorus eigene Systeme, um ihre Inhalte zu erstellen. Chorus und Arc kann man für den eigenen Newsroom kaufen, Scoop von der New York Times jedoch nicht. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Open-Source-CMS wie Wordpress (oftmals unterschätzt, ist Wordpress doch der Motor für 60 Prozent der Webseiten im Internet). Im letzten Jahr sorgte zudem Civil für Aufsehen: Ein CMS, das auf der Blockchain-Technologie basiert.
Doch warum sind CMS eigentlich wichtig? Chayka arbeitet wunderbar heraus, wie CMS nicht nur zum finanziellen Backbone für Medienhäuser werden können, sondern wie wichtig ihre Rolle in einer digitalen Öffentlichkeit ist, die von Facebook und Google dominiert wird. Eigene CMS und auch die Open-Source-Varianten sind wichtig auf dem Weg hin zu mehr Selbstbestimmung. Wer diesen informativen Text bis zum Ende liest, wird mit einem positiven Ausblick belohnt auf etwas, das hier bei piqd unter dem Schlagwort Bio-Medien diskutiert wurde.

Das Wurzelwerk des digitalen Journalismus: Content Management Systeme

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Kommentare 2
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 6 Jahre

    Nur halb passend aber ganz gruselig: https://www.axios.com/...

  2. Alexander Matzkeit
    Alexander Matzkeit · vor fast 6 Jahre

    Ah, spannender Aspekt. Hatte ich auch noch nie drüber nachgedacht. Ich dachte, allerorts würden höchstens bestehende CMS aufgebohrt.

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