Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Medien und Gesellschaft

Lokaljournalismus ohne Ärger, das ist kein Journalismus

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

Zum User-Profil
Bernd OswaldFreitag, 13.10.2017

Der Lokaljournalismus hat in Deutschland einen schweren Stand: Leser brechen weg - und damit Einnahmen. Sein Ruf ist nicht besonders gut. Und beides hängt zusammen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg (in dem das Atommüll-Zwischenlager Gorleben liegt) hat jeder vierte Einwohner die Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ) abonniert. Angeblich die höchste Quote in Deutschland. EJZ-Redaktionsleiter Benjamin Piel hat ein wirklich lesenswertes Essay zur Lage des Lokaljournalismus in Deutschland geschrieben. Am Beispiel der eigenen Zeitung reflektiert er kritisch, was Lokaljournalismus ausmacht. ("Es gibt nicht guten und schlechten Journalismus. Entweder ist es Journalismus oder es ist keiner.") Genauer gesagt: Was einen Lokaljournalisten ausmacht und warum der auch für Widerspruch sorgen muss. Das Essay liefert viele Qualitätskriterien, die man auch an seine eigene Lokalzeitung anlegen kann. 

Lokaljournalismus ohne Ärger, das ist kein Journalismus

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 4
  1. Magdalena Taube
    Magdalena Taube · vor 7 Jahren

    Hallo Bernd, meine Gegenposition: Zuviel Meta, tut nicht gut! :)
    https://www.piqd.de/me...

  2. Ralph Diermann
    Ralph Diermann · vor 7 Jahren

    Interessanter Text, vielen Dank. Allerdings setzt Piel voraus, dass die Leser die Form von Lokaljournalismus, die er als Chance für die Zeitungen versteht, überhaupt wollen. Da bin ich mir leider nicht so sicher. Meiner Erfahrung nach liegt der Wert der Lokalzeitung für die meisten Leser in ihrem Servicecharakter: Fällt der Wochenmarkt am Dienstag wirklich aus? Was wurde auf der Jahreshauptversammlung des Turnvereins beschlossen? Hat der Bauausschuss den Abriss des Hauses um die Ecke tatsächlich genehmigt? Piel spricht davon, dass Termine Gift für den Lokaljournalismus sind. Ich behaupte mal, dass die Leser genau das wollen.

    1. Bernd Oswald
      Bernd Oswald · vor 7 Jahren

      Ihr Einwurf zur Frage, ob der Lokaljournalismus Termine braucht oder nicht, hat was. Ich gebe zu, ich tue mir da gerade selbst mit einem Urteil schwer. Vielleicht ist es wirklich so, dass Journalisten Terminjournalismus langweilig finden und lieber was Hintergründiges schreiben. Auf der anderen Seite interessieren sich die Leute natürlich für das, was in ihrem Ort passiert. Insofern hat auch der Terminjournalismus seine Berechtigung. Zumindest für eine ältere Zielgruppe, die stark in Vereinen organisiert ist. Das schreibt Piel ja auch - in der Passage über die Schützenvereine.

    2. Leopold Ploner
      Leopold Ploner · vor 7 Jahren

      Das glaube ich nun nicht, dass der Servicecharakter ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft des Lokaljournalismus ist. Geld für eine Zeitung ausgeben, um zu erfahren was auf der Versammlung des Turnvereins beschlossen wurde: Wieviele Leute tun das heute noch? Und in zwei oder fünf Jahren? Wen der Turnverein brennend interessiert, findet diese Informationen schneller und noch dazu kostenlos im Netz.
      Da bin ich bei Piel, dass es nicht reicht, die Termine abzuhaken und Seiten zu füllen. Die erfolgreichen Lokalzeitungen werden ihren Lesern mehr bieten müssen.

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Medien und Gesellschaft als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.