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verkrachter Historiker und verhinderter Politologe. Landwirt, LKW Fahrer, DJ, Eventmanager, Messeveranstalter, Kommunikationsberater, web-entrepreneur...
seit 2008 im Schützengraben der digitalen Revolution im Journalismus...
co-founder & Geschäftsführer von forum.eu (früher piqd.de)
co-founder von torial.com
Geschäftsführer der Schwingenstein Stiftung
Ich schicke voraus, dass ich Mitglied bei den Grünen bin und kommunal auch aktiv mitarbeite.
Ich bin außerdem auch ein Habeck-Fanboy. Das ist natürlich Mainstream heutzutage. Ich finde ihn aber nicht so toll, weil er immerzu Dinge sagen würde, die ich richtig und wichtig finde (auch das trifft häufig zu), sondern weil ich seine Methode vorbildlich finde. Er fiel mir von Anfang auf, weil er sich so erfrischend wie vollständig der üblichen, polarisierten Debatte verweigerte. Weil er mehr Fragen stellte, als Aussagen zu machen. Weil er stets "gewaltfrei" und sachlich bleibt und nicht jede Gelegenheit nutzt, dem jeweiligen Gegenüber "eins reinzudrücken". Und weil ihn diese Methode offensichtlich stark macht.
Jetzt hat er seinen Ausstieg aus twitter und facebook bekannt gegeben. Auch wenn er seinen eigenen Fehler im Umgang mit dem Medium in den Vordergrund stellt, so ist doch klar, dass es im Kern um eine strukturelle Kritik an dem Medium selber, an Social media an sich geht.
Nach einer schlaflosen Nacht komme ich zu dem Ergebnis, dass Twitter auf mich abfärbt. (...) Twitter ist, wie kein anderes digitales Medium so aggressiv und in keinem anderen Medium gibt es so viel Hass, Böswilligkeit und Hetze. Offenbar triggert Twitter in mir etwas an: aggressiver, lauter, polemischer und zugespitzter zu sein – und das alles in einer Schnelligkeit, die es schwer macht, dem Nachdenken Raum zu lassen. Offenbar bin ich nicht immun dagegen.
Er verzichtet auf viel: über 48.000 Follower auf twitter und nochmal so viele auf facebook. Man darf gespannt sein, ob und welches Echo die Sache macht. Schon jetzt gibt es deutlich genervte und "beleidigte" Reaktionen auf twitter - so leicht will man sich seinen Spielplatz nun auch nicht vergrämen lassen.
Natürlich hängt enorm viel an dieser Debatte: wie können die Lagerfeuer aussehen im Digitalen? Brauchen wir Alternativen wie piqd?
Quelle: Robert Habeck Bild: twitter screen shot robert-habeck.de
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Ja, schade. Ich bin das erste Mal über ein Facebook live so richtig auf ihn aufmerksam geworden.
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