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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Unsere Lebenswelt ist kompliziert. Die Sichten darauf vielfältig, die Schilderungen subjektiv. Was an den Schilderungen ist wahr, wenn an Ereignissen beteiligte Personen dazu völlig Gegensätzliches berichten? Stefan Niggemeier versucht dem am Beispiel eines Buches auf den Grund zu gehen.
Die Geschichten, die Birk Meinhardt in seinem Buch „Wie ich meine Zeitung verlor“ erzählt, handeln von der „Süddeutschen Zeitung“. In seiner Schilderung ist die SZ ein Blatt, in dessen Redaktion man Schwierigkeiten bekommt, wenn man versucht, Artikel zu schreiben, die nicht ins sorgfältig kurartierte Bild passen. Die die übersichtliche Weltsicht stören, die Sortierung von Gut und Böse verkomplizieren. Ein Blatt, das – kurz gesagt – genau so ist, wie es die Kritiker von sogenanntem „Haltungsjournalismus“ und sogenannten „Mainstreammedien“ immer schon angenommen haben. Genau genommen hat Meinhardt weniger ein Buch über die SZ geschrieben, als eines über sich selbst und seine Erfahrungen mit der SZ. Es ist kein im engeren Sinne journalistisches Buch. .... Es ist ein rein biographisches Buch, wie vermutlich der Untertitel „ein Jahrebuch“ deutlich machen soll. .... Das macht es nicht weniger wirkungsvoll. Aber problematisch.
Der Artikel bleibt erfreulich neutral. Man weiß am Ende nicht was die wirkliche Wahrheit ist. Aber man ahnt wie schwer es ist, sie zu finden.
Quelle: Stefan Niggemeier uebermedien.de
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