Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Forderung für Deutschquote im Radio: Wie Corona instrumentalisiert wird

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

Zum Kurator'innen-Profil
christina mohrDonnerstag, 02.04.2020

Das hat gerade noch gefehlt: Die Instrumentalisierung des Corona-Virus für ein untotes Thema, das alle Schaltjahre (also auch 2020) wieder hochpoppt. Die Rede ist von einer Deutsch-Quote für hiesige Radioprogramme, als Vorbild wird gerne Frankreich zitiert, wo es seit 1994 eine verpflichtende Quote von 65 % (!) für das Spielen französischer Musiker:innen gibt.

Hört man ein paar Stunden deutsches Formatradio (wir nennen keine Stationen), kommt man allerdings nicht zwangsläufig auf die Idee, dass deutsche Musiker:innen zu kurz kämen: Max Giesinger, Rin, Apache 207, Philipp Oerding, Clueso und Fanta 4 allüberall, außerdem die englisch singenden Lena, Alice Merton und Nico Santos plus aus Deutschland stammende, auch international schwer erfolgreiche DJs wie Felix Jaehn und Robin Schulz – es herrscht kein Mangel an Produktionen aus Deutschland, und sie werden auch gespielt. Sehr häufig sogar.

Aber so manchem/r reicht das nicht, wie der aktuelle Aufruf zahlreicher deutscher Musikmanager zeigt, der vor zwei Tagen via Facebook für Aufsehen sorgte. So löblich die Initiative auf den ersten Blick wirkt – es sind schwere Zeiten für Musiker:innen, denen durch die Auftrittsverbote Einnahmen entgehen; helft uns, sie zu unterstützen – bekommt durch krasse Forderungen wie die unten zitierten ein unangenehmes, deutschtümelndes "Geschmäckle":

Wir fordern 50 % Musikanteil auf den Sendern von in Deutschland lebenden, arbeitenden Künstlern inkl. Österreich und Schweiz.

* Wir fordern eine Sendung von 15.00–20.00 Uhr mit Musik von in Deutschland lebenden Künstlern.

Radiomoderator und Musikjournalist Klaus Walter beleuchtet in der taz die fragwürdige Deutschquoten-Initiative.

Forderung für Deutschquote im Radio: Wie Corona instrumentalisiert wird

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Malcolm Ohanwe
    Malcolm Ohanwe · vor mehr als 4 Jahre

    spannendes thema!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.