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Pop und Kultur

Independent-Labels in Aufruhr – Ende der Netzneutralität in den USA schwächt die Schwachen

Tino Hanekamp
Autor

Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.

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Tino HanekampMontag, 29.01.2018

Als hätten es Independent-Labels in Zeiten von Spotify & Co. nicht schon schwer genug, wird’s jetzt wohl noch ein bisschen härter: In den USA wurde Ende vergangenen Jahres die Netzneutralität aufgeweicht, was es Internetanbietern ermöglicht, eine Zweiklassengesellschaft zu kreieren: Wer nicht zahlt, könnte weniger Bandbreite auf der Datenautobahn bekommen, seine Inhalte werden also langsamer geladen und somit unattraktiver. Das heißt, dass ein Majorlabel wie Warner seine Inhalte, indem es zahlt, weiterhin ungebremst zugänglich machen kann, ein kleines Independent-Label, wenn es nicht zahlt (weil es zum Beispiel nicht kann), aber nicht. Was diese Entwicklung für die ohnehin arg gebeutelte Branche (und ihre Künstler) bedeuten könnte, zeigt dieser ins Detail gehende Text. Am Ende bleiben Zerknirschung, Sorge, Wut und ein Appell der Labelmacher: Wer Independent-Labels und ihre Künstler unterstützen will, muss auf Konzerte gehen: 

“Put in the effort. Go out to shows. Support labels directly. Support the artist offline. … When you’re there, buy their record and their shirt. Pay for the music and pay to see the band, because then you’re putting your money where your mouth is.”

Das gilt aber natürlich ohnehin immer und überall, mit oder ohne aufgeweichte Netzneutralität.

Independent-Labels in Aufruhr – Ende der Netzneutralität in den USA schwächt die Schwachen

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