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Pop und Kultur

Jean-Michel Jarre über die Entstehung des Albums Oxygène

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

Zum Kurator'innen-Profil
Dorothea TachlerSonntag, 21.10.2018

Kaum zu fassen, dass dieses elektronische Instrumental-Werk bereits über 40 Jahre alt ist: erstmals 1976 veröffentlicht, verkaufte sich die Platte über 15 Millionen Mal. Anfänglich lehnten die Plattenlabels reihenweise diese Platte ab, keines wollte sie herausbringen: sie habe keine Singles, keinen Schlagzeuger, keinen Sänger, die Stücke sind 10 Minuten lang und auf Französisch! Doch Francis Dreyfus sah das Potential und ließ 50'000 Platten drucken. Die ersten Käufer brachten diese wieder ins Geschäft zurück, weil sie dachten, der "White Noise", das Rauschen der Synthesizer sei ein Fehler in der Pressung. Wenig später wurde die Scheibe in Hi-Fi Geschäften als Beispiel für den allerneuesten Sound gespielt. Was Jean-Michel Jarre damals niemandem erzählte, war, dass er diese Platte in seiner Küche aufgenommen hatte. Er experimentierte mit Sounds herum, und wollte Instrumente anders klingen lassen, anfänglich als seine Art von Rebellion inmitten der 1968er Studentenunruhen. Er hatte damals wenig Instrumente und Equipment zur Verfügung, und musste erfinderisch werden: er bastelte selber aus einer Bandmaschine ein Echogerät, klebte mit Tesafilm Synthesizerknöpfe fest, damit diese, gleichzeitig gespielt, einen coolen Beat kreierten.  

Part IV, which became iconic, was a mixture of “slow rock” and “rock” , while Part VI combined “rumba” and “bossa nova”. 

Den Gesang wegzulassen, war eine reine Geschmacksentscheidung, und er wollte irgendwie eine Verbindung zu Natur- und Umweltproblem herstellen, wie er dem Guardian in diesem Interview erzählte. 

Jean-Michel Jarre über die Entstehung des Albums Oxygène

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