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Pop und Kultur

Wes Anderson kopieren, aber richtig: ein Tutorial über Musik und Style

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschSonntag, 16.02.2020
Fast jeder Mensch, der sich für Film, Kunst und Design interessiert, schätzt das Werk von Wes Anderson (eine Liste, die seine Stop-Motion-Tierfilme vor dem fantastischen "Life Aquatic" einordnet? Frevelhaft, imho!) Die Symmetrie, die Farben, die Handarbeit, die Retroseligkeit, die Detailverliebtheit!

Eigentlich sollte dies deshalb ein Mini-piq zum Look des für den Sommer angekündigten Films "The French Dispatch" werden. Die Wochenzeitung New Yorker hat hier tolle Stills versammelt, nur passend, ist das fiktive titelgebende Magazin doch maßgeblich inspiriert von – The New Yorker.

Doch ebenso wichtig für den Regisseur ist Musik. Wer könnte je den Einsatz von David-Bowie-Songs in "Life Aquatic" vergessen? Dazu empfehle ich die Kommentare des Music Supervisors Randall Poster. Dass man Anderson auch ohne sündhaft teure Musikrechte kopieren kann, zeigt das gepiqte Video im charmanten Style des großen Vorbilds.

Mit ähnlicher, lizenz- und Gema-freier Musik lässt sich der gewünschte Effekt genauso erzielen, sei es, eine traurige Szene richtig zu untermalen oder eine Verfolgungsjagd mit fröhlichen Klängen kongenial zu orchestrieren (wie die brillante Ski chase in "Grand Budapest Hotel" – die natürlich mit Puppen gefilmt wurde). Remember: You can never go wrong with a song in French. 

Jetzt fehlt nur noch das Budget für Schauspieler wie Bill Murray, Jeff Goldblum und Tilda Swinton.

Wes Anderson kopieren, aber richtig: ein Tutorial über Musik und Style

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