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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Medienhäuser sind eine interessante Sache. Also nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Gebäude, in denen sie sich befinden. Denn an der Erscheinung und Ausstrahlung dieser Firmensitze kann man unter Umständen eine Menge über das unternehmerische Selbstverständnis lernen, das auch die Art des Journalismus dort prägt. (Hier ein Piq von mir zur Architektur des Hamburger Verlags Gruner + Jahr). Richtig interessant wird die Sache aber natürlich beim Axel-Springer-Verlag, dessen Hochhaus in Berlin diesbezüglich an Symbolkraft kaum zu überbieten ist.
Der RBB hat sich dem Gebäude und dem Geist, der darin weht, in seiner Reihe "Geheimnisvolle Orte" gewidmet, was etwas schräg ist, aber ein besonderer Ort ist es natürlich schon. Der Film beschreibt, wie Axel Springer das Gebäude als modernes Symbol des Westens direkt an die Mauer zur DDR baute und gleichzeitig zum Hassobjekt der 68er-Bewegung wurde. Zahlreiche Interviews, etwa mit dem Hausarchivar, aber auch mit Springer-CEO Mathias Döpfner und Bild-Chefredakteur Julian Reichelt versuchen das (Selbst-)Bild dieses Medienhauses nachzuzeichnen.
Der interessanteste Ort dieses Gebäudes ist übrigens im 19. Stockwerk, der Journalistenclub, eine unglaublich gediegene, holzgetäfelte Reise in eine Ära, in der die Welt noch anders funktionierte. Der Publizist Jakob Augstein beschreibt es treffend in diesem Film:
Man hat das Gefühl, man ist in der Zentrale der Deutschen Bank 1959 und die Welt ist noch sowas von in Ordnung.
Ein solcher in der Vergangenheit verharrender und von Springer-Journalisten gerne genutzter Ort in einem Medienunternehmen, das auf der anderen Seite wie kein anderes in Deutschland seine Digitalisierung vorangetrieben hat, das ist schon bezeichnend für das Mind-Set dieses Medienhauses.
Der Beitrag ist nur bis 5.12.2018 in der Mediathek abrufbar. Hier ist zur Not noch die Archivseite mit weiteren Infos. Springer hat seinem Haus übrigens auch eine eigene Geschichte in der Welt gegönnt.
Quelle: Maria Wischnewski Bild: imago/Jürgen Ritter mediathek.rbb-online.de
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