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Ein Film, der wehtut

Barbara Kreuzer

Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.

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Barbara KreuzerFreitag, 06.10.2017

Die syrischen „Weißhelme“ haben es heute noch mal in die Nachrichten geschafft: sie waren wieder für den Friedensnobelpreis nominiert.

„Die letzten Männer von Aleppo“ zeigt die Arbeit der „Weißhelme“, ihren unbeirrten Einsatz, ihren Kampf um das Leben.

In einer Stadt, von der wir nur die Trümmer kennen, in denen sie liegt. Ziel von Bomben, Heimat von ungezählten Vertriebenen und Toten. Zahlen, die in diesem Film ein Gesicht bekommen. Oft ein blutiges.

„Dieser Film folgt nicht dem Krieg, er folgt der Liebe und den menschlichen Beziehungen.“ - Feras Fayyad, Regisseur

Dort, wo Bomben einschlagen und explodieren, sind die „Weißhelme“ im Einsatz um Menschen zu retten - und können doch oft nur ihre Leichen bergen. Etwa zwei Jahre begleitet der Film die Männer. Er zeigt Menschen in einer menschenverachtenden Umgebung, ihre lebensgefährliche Arbeit, aber auch ihre Kinder und Kultur: Eine Sprache, die so malend und metaphorisch ist, als stamme sie aus einem Märchen. Und ein Glaube, immer noch größer als die Resignation, die den Weißhelmen nach ihren Einsätzen in den Gesichtern steht.

Diese Gesichter zu zeigen, dafür lässt sich der Film Zeit. Erzählt so vieles, das nie gesagt wird. Die Doku ist im Direct-Cinema-Stil gedreht; sie kommt ohne Kommentare und Interviews aus.

„Deshalb ist dieser Film so wichtig, der in seiner ganzen Wucht auch demonstriert, was ein Dokumentarfilm leisten kann.“– Süddeutsche Zeitung

Weil seine Filme dem Regime zu kritisch waren, musste der Regisseur 2012 Syrien verlassen. Die Regie führte er aus Dänemark, über Facebook und WhatsApp.

Während sein Film im Januar als beste Doku im Wettbewerb „World Cinema Documentary“ und die „Weißhelme“ 2016 mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden, erhoben sich auch Vorwürfe: Die „Weißhelme“ würden mit dem IS sympathisierten, seien eine PR-Kampagne. Kritik, der die SZ so begegnet.

Der Film ist ein aufwühlendes Dokument, ein wahres Drama.

(Video verfügbar bis: 31.10.2017)

Ein Film, der wehtut

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