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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Emily Crockett zeigt in diesem Text auf, wie eng miteinander verwoben Misogynie und Terrorismus sind. Man würde es sich zu einfach machen, in diesem Kontext lediglich auf den Frauenhass und die Gräueltaten von ISIS zu verweisen, auch, weil man noch nicht weiß, wie eng der Attentäter mit ISIS zusammengearbeitet hat. Es ist sicherlich kein Zufall, dass das Attentat auf einem Konzert der "Dangerous Women"-Tour von Ariana Grande verübt wurde, die feministische, sex-positive Positionen im Pop-Mainstream vertritt. Wie Crockett herausstellt, geht es bei diesem Anschlag um die Wiederherstellung bzw. die aggressive Verteidigung von zwei Grundfesten der Misogynie: der Schambesetzung von sexuellem Ausdruck zum einen und des Protektionismus, der die Bewegungsfreiheit von Frauen im öffentlichen Raum einschränkt, zum anderen. Außerdem verweist die Autorin darauf, dass in den Biografien vieler Attentäter Gewalt gegenüber Frauen den Terroranschlägen vorausgeht; sie sind also in gewisser Hinsicht die Testobjekte für die größere, noch kommende Welle der Gewalt. Ein interessanter Text.
Quelle: Emily Crockett EN rollingstone.com
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