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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Auf den ersten Blick ist es ein merkwürdiges Gespräch, das Svenja Flaßpöhler mit dem Philosophen Josef Früchtl geführt hat: Es ist ausgesprochen lebensnah, verständlich und recht anekdotisch, ehe die beiden dann doch noch auf ästhetisch-philosophische Probleme zu sprechen kommen.
Andererseits habe ich Früchtl in meiner Studienzeit in Münster, lang ist es her, auch so in Erinnerung: als lockeren, angenehmen Mann, der gerne mal vor seinen Studenten darüber sinnierte, wie wohl Rauchen und Lesen miteinander zusammenhängen könnten (er war just zuvor in einem Zeitschriftenkiosk gewesen, über dessen Tür das Schild "Rauchen und Lesen" hing).
Josef Früchtl zählt zur dritten Generation der Frankfurter Schule. Er studierte bei Habermas, bewunderte dessen Coolness, ansonsten suchte er eher das Pathos eines Marcuse und war von der Lässigkeit eines Richard Rorty beeindruckt (dessen Buch "Stolz auf unser Land" wir übrigens im Seminar diskutierten).
Was nebensächlich erscheinen mag, also Coolness und Lässigkeit, sprich: die Ästhetik eines Auftritts vor Publikum und überhaupt Sinnlichkeit, ist für die dritte Frankfurter-Generation alles andere als unwichtig. Oder wie Früchtl es sagt:
Es gibt in jener Generation der Kritischen Theorie, der ich angehöre, ja einige, die sich für die ästhetische Erfahrung interessieren. Denken Sie an Christoph Menke oder Martin Seel. Wir haben alle diesen Impuls, dem Sinnlichen, das sich der Begrifflichkeit entzieht, einen angemessenen Platz in der Philosophie zu verschaffen.
Anlass für das Gespäch ist sein jüngstes Buch Demokratie der Gefühle von 2021. Darin geht es darum, wie ästhetische Erfahrungen eine Brücke in politischen Diskussionen bilden können.
Prinzipiell gesehen, sind ästhetische Erfahrungen ein Mittleres zwischen reiner, sprachloser Affektivität und logischer Begrifflichkeit. Es kann zwischen diesen Extremen keinen direkten Austausch geben. Wir brauchen vielmehr ein Mittleres, eine Brücke, und ich meine, dass ästhetische Erfahrungen so eine Brücke bildet.
Aber bevor es jetzt zu abstrakt wird, empfehle ich besser gleich das Interview zu lesen – auch wenn die Thesen des Buches zu kurz kommen, was erstaunlich ist, weil es doch genug Gründe gäbe, ausführlicher über Demokratie und Gefühle zu reden.
Quelle: Interview von Svenja Flasspoehler Bild: Michael Korte www.philomag.de
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