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Pop und Kultur

Neue Formen: Iggy Pop gastiert bei den Jazzern

Edmund Epple
Hört, liest und schreibt und macht Sachen
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Edmund EppleMittwoch, 14.06.2017

Drummer Bobby Previte (66) verbindet man in erster Linie mit der Jazzpunk Avantgarde New Yorks und Namen wie John Zorn oder Wayne Horvitz ... Steve Swallow (76), Lebenspartner von Carla Bley, ist nicht weniger eine Ikone des Avantgarde Jazz. Der 46-jährige Pianist und Bandleader Jamie Saft wirkt in diesem Trio geradezu als Newcomer.

Auf ihrem neuen Album „Loneliness Road", erschienen auf dem geschmacksicheren freien Formen zugetanen  Rare Noise Label haben sie sich Iggy Pop eingeladen. Jetzt könnte man vermuten, dass sich hier ein paar ältere Herren im Glanz eines Superstars sonnen und die Publicity dann auch gern mitnehmen. Aber das wäre hässlich und falsch gedacht. Reviews zu diesem Album erscheinen bisher ohnehin kaum, obwohl es ein großartiges Stück Musik unserer Zeit geworden ist. Es wird auch nicht in die Falle getappt den großen Iggy ständig singen lassen zu müssen. Seine Beiträge kommen pointiert, die Balance zwischen Instrumental (vorwiegend) und Vokal (akzentuiert) ist perfekt. Musik kann auch ganz ohne Worte in beinahe vollkommen abstrakter Weise den Hörer mitreißen. Subtile Spannungsfelder entstehen. Man muss aber gut hinhören, um sie zu bemerken und andersherum entsteht Harmonie aus vollkommen gegensätzlichen und unerwarteten Kombinationen. Und klar, Iggy ist kein Jazzsänger, aber the Possibitlities are endless. Jim Saft macht es vor....

Neue Formen: Iggy Pop gastiert bei den Jazzern

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