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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Der grüne Hamburger Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz hat Anfang des Jahres etwas recht Unspektakuläres verkündet: Es werden in Hamburg-Nord keine neuen Baugebiete für Einfamilienhäuser mehr ausgewiesen. Dafür gibt es sehr gute Gründe (u. a. einen durchschnittlichen Hauspreis von 800.000 € in Hamburg und die miserable Klimabilanz herkömmlicher Neubauten). Umgekehrt gibt es kein Recht auf Einfamilienhäuser. Werner-Boelz hat aber weder davon gesprochen, bestehende Einfamilienhäuser zu verbieten, noch bereits ausgewiesene Baugenehmigungen einzukassieren (wie auch?). Dementsprechend wenig Resonanz erfuhr der ursprüngliche Artikel in der Welt. Dann allerdings haben sich findige SEO-Texter noch mal an die Überschrift gesetzt, die nun wie folgt lautete: "Beliebt, aber bald verboten? Das Ende des Einfamilienhauses."
Das bediente bestens das Klischee von den Grünen als Verbotspartei. Dementsprechend schrill war die Resonanz aus dem Lager der Konservativen. Dann ereignete sich aber etwas Unerwartetes: Es kam zu einer echten Debatte. Mit echten Argumenten und Augenmaß. Auch aus den Reihen der CDU wurde vorsichtig angemerkt, dass man die negativen Konsequenzen fortschreitender Einfamilienhauszersiedelung nicht länger ignorieren darf. Tatsächlich ist der Vergleich im Neuen Deutschland treffend: Einfamilienhäuser sind die SUVs der Baubranche. Die Nachfrage ist unbestreitbar, aber eben auch unbestreitbar nicht im Interesse der Gesellschaft. Die meisten Einfamilienhaussiedlungen führen dazu, dass Ortskerne verwahrlosen, ihr Bau produziert riesige Mengen CO2 und der Flächenfraß passt nicht in eine Zeit des Artensterbens.
Dennoch möchte niemand Einfamilienhäuser verbieten. Im Idealfall führt diese Debatte aber zu einer neuen Wohnungs- und Baulandpolitik. Es mag Orte geben, in denen Einfamilienhaussiedlungen immer noch das Mittel der Wahl sind. Im Idealfall steht die Entscheidung für oder gegen eine solche (Zer-)Siedlung aber am Ende eines gründlichen Abwägungsprozesses, in dem auch Alternativen geprüft werden. Diese können in nachverdichteten Ortskernen bestehen, gemeinschaftlichen Wohnmodellen oder Konzeptvergaben, die z. B. ökologisches Bauen vorschreiben. Auch neue Fördermodelle sind dringend notwendig, um z. B. die immer wieder geforderte Umnutzung von Leerstand Wirklichkeit werden zu lassen. Der Grund, warum viele (insbesondere denkmalgeschützte) Gebäude leerstehen, ist nämlich nicht, dass dort niemand wohnen möchte, sondern dass Neubauten meist deutlich günstiger sind.
Hier der Debattenverlauf als Link-Liste:
Quelle: Timo Lehmann, DER SPIEGEL Bild: Oliver Berg/ pict... www.spiegel.de
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