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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
"Eine bessere Serie hatte Netflix lange nicht im Programm", schreibt die FAZ über "Beef".
Los Angeles, in der Gegenwart. Auf einem Parkplatz geraten Danny Cho (Steven Yeun) und Amy Lau (Komikerin Ali Wong) über die Vorfahrt aneinander. Gehupe und Stinkefinger folgen, dann eine Verfolgungsjagd. Schließlich artet das ganze über mehrere Episoden in einen bizarren Rachefeldzug aus.
Aber keine Angst, das hier ist keine Splatter-Serie. Es ist eine Geschichte über den irren kalifornischen Kapitalismus, über die Unmöglichkeit, stabile Beziehungen aufrecht zu erhalten und über den Druck, der besonders auf den Einwanderer-Kindern der zweiten und dritten Generation lastet. Es ist kein Zufall, dass hier fast nur Asian-Americans mitspielen. Und doch lässt sich das ganze auf viele westliche Länder übertragen.
FAZ-Kritikerin Rehfeld erkennt eine Gesellschaft ...
die ständigen Erfolg verlangt, in der man sich andauernd mit den Errungenschaften anderer messen und ihre kleinlichen Ansprüche ertragen muss, um ja nicht unter die Räder zu kommen.
Eine Serie, die nur in der vorletzten Folge wirklich brutal wird. Aber versprochen: es lohnt sich auch für zartere Gemüter, bis ganz zum Schluss dran zu bleiben.
Abraten würde ich von der NZZ-Kritik, die wichtige Plot-Points verrät. Mit Andreas Scheiners Meinung, hier würden Wutbürger gezeigt, die dem Zuschauer egal seien, kann ich nicht mitgehen. Für mich sind selbst die zweitrangigen Protagonisten auf die eine oder andere Art Sympathieträger. Sie alle erscheinen in kleinen, besonderen Szenen, die einem die Serien-Macher nie aufs Auge drücken, zutiefst menschlich.
Quelle: Matthias Kalle Bild: Netflix www.zeit.de
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Die fand ich wirklich auch fantastisch. Über "poetisch" wird man sich anfangs wundern, aber im späteren Verlauf kann man es wirklich nicht anders sagen.
na dann werde ich das also doch ansehen : -)