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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Es ist sicher noch zu früh, das baldige Ende des so genannten Populismus oder, besser gesagt, der rechtsnationalistisch-autoritär-korrupten Regime in Mittel- und Südosteuropa zu verkünden. Dennoch würde ich die Prognose wagen, dass Ordnungen wie die von Viktor Orbán oder Jarosław Kaczyński im Niedergang begriffen sind. Abzulesen ist das an zivilen Protestbewegungen und Wahlwenden in Mittel- und Südosteuropa, die in deutschsprachigen Medien meistens nur wenig oder gar nicht wahrgenommen werden.
Ausgerechnet im Jahr 2020, im ersten Corona-Jahr mit all seinen Restriktionen, gab es in vielen Ländern der Region zivile Massenproteste gegen die in unterschiedlichen Abstufungen antidemokratischen Regierungen und Machthaber, darunter in Tschechien, Slowenien, Bulgarien, Serbien und Montenegro. Bei lokalen und nationalen Wahlen in Tschechien, der Slowakei, der Republik Moldau, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien und Montenegro siegten seit 2020 Reformkräfte und Bürgerparteien. Dazu kommt die - vorläufig leider gescheiterte - Revolution in Belarus.
Gemeinsam ist all dem, dass dahinter eine sehr große Zahl von Menschen im Osten Europas steht, die autokratisch-korrupte Herrschaftsmodelle ablehnen. Trotz eines in einigen Ländern wachsenden EU-Skeptizismus, der sich spezifisch gegen die Brüsseler EU-Verwaltung richtet, schauen die Gesellschaften im Osten Europas mit Sehnsucht auf ihre freiheitlicheren, rechtsstaatlicheren und wohlhabenderen Nachbarn im Westen, vor allem auf Deutschland, und stehen insgesamt recht stark hinter der Idee eines vereinten Europas.
Ein kleines und dennoch bedeutendes Beispiel für das oben Gesagte ist die multiethnische siebenbürgische Stadt Neumarkt (rum.: Târgu Mureș; ung.: Marosvásárhely). Dort wäre 1990 fast ein rumänischer Bürgerkrieg ausgebrochen. Und dort wurde im September 2020 ein zwei Jahrzehnte lang herrschender nationalistischer und korrupter Bürgermeister abgewählt. An seine Stelle trat ein Politneuling, der die Volksgruppen versöhnen und Korruption und Misswirtschaft beenden will. Ich habe seine Arbeit seitdem verfolgt, ihn getroffen und ihn für die Deutsche Welle porträtiert. Wenn Leute wie er, wenn Proteste und Wahlwenden im Osten in der westlichen Politik und Öffentlichkeit besser wahrgenommen und gewürdigt werden würden, dann würde die Chance auf ein besseres Zusammenwachsen des Kontinents m.E. deutlich wachsen.
Quelle: Keno Verseck Bild: Keno Verseck p.dw.com
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