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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Erinnert sich noch jemand an das Wort von der "Armutszuwanderung" oder Seehofers "Zuwanderung ins deutsche Sozialsystem"? Eigentlich können Interessierte seit bald zwanzig Jahren wissen, wie viel Arbeitsmigranten, vor allem aus osteuropäischen Ländern, zum Erfolg und Wohlergehen der deutschen Wirtschaft und damit auch der öffentlichen Infrastruktur beitragen. Und dass sie oft unter katastrophalen, miserablen Bedingungen arbeiten. Bis auf unermüdliche Gewerkschafter, selbstlose Aktivisten und eine Handvoll Journalisten hat es die deutsche Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren nicht besonders bewegt; die Politik schaute weg. Seit der Coronakrise ist das anders. Plötzlich sind die Arbeitsmigranten, ihr Leben und ihre Arbeit ein Thema. Plötzlich erfahren sie bei einem Teil der Öffentlichkeit eine gewisse Wertschätzung. Plötzlich provozieren zynische Äußerungen über rumänische und bulgarische Arbeiter, die das Virus eingeschleppt hätten, Debatten. Aus der Politik kommen nun teils gute Vorschläge wie der zur Abschaffung der Werkverträge, die allerdings für diejenigen, die sich seit langem mit dem Thema befassen, einen bitteren Beigeschmack haben: Warum nicht schon vor Jahren? Das IPG-Journal beleuchtet in einem aktuellen Beitrag, wie systemrelevant Arbeitsmigranten in Deutschland, Europa und weltweit sind, warum sie von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind und was nun getan werden sollte, um ihre Situation zu verbessern. Man kann nur hoffen, dass Politik und Öffentlichkeit diesmal kein Kurzzeitgedächtnis haben und möglichst viele Verbesserungen für unsere Mitbürger, die die Schwerst- und die Drecksarbeit erledigen, umgesetzt werden. Die Wahrheitsseite der taz hat dazu übrigens eine bitterböse Satire veröffentlicht: "Wurst aus dem Homeoffice".
Quelle: Felix Braunsdorf, Stefan Rother www.ipg-journal.de
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Ein "systemrelevanter" Piq.
Einen ähnlichen Beitrag empfahl ich oooch.
https://www.piqd.de/fl...
Zur Vertiefung ist das geeignet:
https://www.fischerver...
Im Vorwort zur Wiederauflage des 1974 erstmals erschienenen Foto-Text-Buches, geschrieben wenige Monate vor seinem Tod am 2. Januar 2017, weist John Berger darauf hin, dass viele Angaben überholt seien, aber es zeige in Nahaufnahme das System der, wie es damals hieß, Gastarbeiter, ohne „Mehrdeutigkeiten, Reibungen oder Aufsässigkeit
der Realität auszubügeln“. Auch heute noch ist selbst Westeuropa auf Millionen
Arbeitsmigranten angewiesen, was „zeigt, dass das Wirtschaftssystem
nicht mehr ohne die Arbeitskraft der Emigranten bestehen kann“.