Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Technologie und Gesellschaft

Nach dem Tod von Liu Xiaobo: China verschärft Zensur in sozialen Netzwerken

Mayte Schomburg
Initiatorin und Vorsitzende von Publixphere e.V.
Zum User-Profil
Mayte SchomburgMontag, 17.07.2017

China hat Nachrichten um den chinesischen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ja bekanntlich schon zensiert, bevor er am vergangenen Donnerstag starb. Für wie brisant die Kommunistische Partei Chinas den Fall Liu Xiaobo hält, kann man daran erkennen, wie die Zensur nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung sowie nach seinem Tode nochmals verschärft wurde. Der hier verlinkte Citizenlab Report liefert eine Analyse über den Umfang der Zensur auf den sozialen Netzwerken WeChat und Weibo. Dabei beschränkt er sich nicht auf die Darstellung der Methodik (allein das ist schon interessant), sondern liefert auch etwas politischen Kontext.

Bevor seine Krebserkrankung bekannt wurde, wurde Liu Xiaobos Name auf WeChat zum Beispiel in Kombination mit Wörtern wie „Rights Activist", „Nobel Peace Prize" und „Xi Jinping" zensiert — auf Englisch ebenso wie auf traditionellem und vereinfachten Chinesisch. Nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung wurden auch Wortkombinationen in Zusammenhang mit seiner Krankheit, seinem Gesuch nach medizinischer Hilfe und der Politik drumherum zensiert (z.B. „is willing to accept Liu Xiaobo + provide the best medical care"). Nach Lius Tod ist das Ausmaß der Zensur nochmal stark angestiegen: Inzwischen reicht es aus, Liu Xiaobos Namen auch nur zu erwähnen.

Der Report schließt an vorherige Analysen sowie geleakte Direktiven an und scheint zu bestätigen, dass in China ansässige soziale Medien im Rahmen politisch brisanter Ereignisse immer wieder unter Druck gesetzt werden, die Kommunikation zu bestimmten Themen zu zensieren. Sicher ist, dass eine offene Diskussion um Liu Xiaobo unterbunden werden soll. Es kann sein, dass eine Diskussion über ihn und sein Leben wieder aufflammt, wenn die Zensur in Zukunft wieder gelockert werden sollte. Es kann aber auch sein, dass Liu aus dem öffentlichen Gedächtnis getilgt werden soll.

All diese Themen werden im Report aufgegriffen. Lesenswert.

Nach dem Tod von Liu Xiaobo: China verschärft Zensur in sozialen Netzwerken

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.