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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Die wichtigsten das Recht in den USA formenden Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs tragen als Titel immer das Muster „Name v. Name“, was einigermaßen martialisch klingt. „Roe v. Wade“ macht dort keine Ausnahme, doch beschreibt diese Bezeichnung nicht einmal im Ansatz die Relevanz, die das Urteil von 1973 innehat: Denn obwohl „Roe“ nur ein Pseudonym ist und „Wade“ einen texanischen Staatsanwalt meint, geht es um das grundsätzliche Recht von Frauen in Amerika, Abtreibungen vornehmen zu lassen und so über ihren eigenen Körper zu entscheiden.
Jane Roe, die eigentlich Norma McCorvey hieß, war dabei kaum mehr als ein Werkzeug für zwei junge Anwältinnen, Linda Coffee und Sarah Weddington, die ein solches Grundsatzurteil herbeiführen wollten. In miserablen familiären Verhältnissen aufgewachsen, mit 21 zum dritten Mal schwanger, wusste sie offenbar nicht einmal wirklich, worauf sie sich einließ – sie wollte nur schnell und unkompliziert abtreiben. Dazu kam es nicht, das Kind wurde zur Adoption freigegeben, aber McCorvey wurde ohne viel eigenes Zutun zur Speerspitze der Frauenrechtsbewegung der 70er Jahre in den USA.
Dass sie danach eine 180-Grad-Wende hinlegte, ist einer größeren Öffentlichkeit nicht bekannt geworden. Sie wurde zur evangelikalen Christin, später konvertierte sie zum Katholizismus, sie nahm an jährlichen Demonstrationen gegen das ihr Pseudonym tragende Urteil teil. Zuletzt versuchte sie, unter Verweis auf ihren eigenen Fall eine Aufhebung des Urteilsspruches zu erreichen. Norma McCorvey ist an diesem Wochenende mit 69 Jahren an Herzversagen gestorben und hinterlässt, wie Robert McFadden für die New York Times erzählt, das Erbe eines zerrissenen Lebens.
Quelle: Robert D. McFadden Bild: Ron Galella/WireI... EN nytimes.com
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