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Kurator'in für: Fundstücke Feminismen Liebe, Sex und Wir
Natalie Mayroth is a German-Iranian author who graduated from Ludwig-Maximilian University Munich with a Master in Cultural Studies, Iranian Studies & Sociology. She works in South Asia and Germany for different publications like taz.die tageszeitung, Wochenzeitung, or VICE. In her writings, she focuses on subculture, media, women, and social issues. Natalie is a fellow of the Health Security Grant 2021/22, Development Journalism Grant by EJC with taz 2020, the International Media Fellowship by Press Club of Hannover 2019, Media Ambassadors India-Germany scholarship 2017, and China-Germany 2016.
Die Medien lieben diesen Satz, der beispielhaft für eine Tendenz im Journalismus steht: den Wunsch, die grossen Gefühle zu enthüllen. Oder besser: «Emotionen». Das Wort Emotionen ist so geläufig wie die Phrase, die sie auslösen soll. Jeden Tag erschien 2022 mindestens ein Artikel mit der Frage «Was macht das mit Ihnen?» oder «Was hat das mit Ihnen gemacht?». Die Schweizer Mediendatenbank SMD führt 408 Artikel auf. Nicht mitgezählt sind die Radio- und Fernsehbeiträge und die Artikel, in denen es «mit ihm», «mit ihr» oder «mit ihnen» etwas macht.
Ähnlich sieht das in der deutschen Medienlandschaft aus. Geht es dabei wirklich um die 'großen Gefühle', gelingt damit der ‘Küchenzuruf‘ oder zeigt das viel mehr, wie sehr wir uns (im Journalismus) um uns selbst drehen?
Birgit Schmid geht dem Simulieren von Nähe nach, das aus der Psychotherapie übernommen wurde – und lässt nicht so viel Gutes daran. Was es mit uns macht, was in der Welt passiert, ist kein schlechter Ansatz, denn es sollte uns nicht egal sein. Aber muss es sich dabei immer nur um uns drehen?
Quelle: Birgit Schmid Bild: Natalie Mayroth www.nzz.ch
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Ich kann beide Einwände verstehen, habe aber das Gefühl ;), dass es im dt. Journalismus oft darum geht, wie fühlt sich denn der dt. Leser:in zu diesem Thema und dass dieser Bezug ganz oft da sein muss, meiner Meinung nach bei so manchen Medium zu oft. Es wirk auch wie ein Versuch, Leser:innen mehr an sich zu binden. Ob das klappt?
Den Satz "Was macht das mit dir/Ihnen?" kann ich persönlich nicht ausstehen, mich stört daran genau dieses Atmosphäre von Pseudo-Intimität. Aber künstlich finde ich auch den Vorwurf, Leute würden nur über Gefühle statt über Inhalte reden. Dahinter steckt eventuell die Vorstellung, Gefühle und Intellekt oder Vernunft seien gegensätzliche Dinge. Das halte ich für überkommen.
Mich nervt die Frage nicht. Ich freue mich, dass auch Gefühle Raum bekommen und nicht notdürftig als Meinung oder gar Fakt kaschiert werden müssen.