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Das letzte Jahr war in Bezug auf den Kampf gegen den Klimawandel eher ernüchternd; die weltweiten Klimagas-Emissionen sind weiter gestiegen. Zwar gibt es auf internationaler Ebene hoffnungsvolle Ansätze, aber die Wende wird in derart kleinen Schritten eingeleitet, dass man an einen rechtzeitigen Erfolg kaum glauben mag. Was nun? Hände in den Schoß legen und das war es dann eben? Sich darauf verlassen, dass die da oben etwas unternehmen?
Nein, meint KlimaSocial-Autor Alexander Mäder in seinem „trotz allem optimistischen Ausblick auf das Klimaschutzjahr 2019“. Jetzt erst recht gelte es, bei sich selber anzufangen.
Ich finde, dass wir uns deshalb wenigstens darum bemühen sollten, die daraus resultierenden Schäden klein zu halten und den Geschädigten zu helfen. Denn wir werden nicht abstreiten können, dass die Schäden auf unsere Versäumnisse zurückgehen.
Solche moralischen Diskussionen sind unpopulär, weil sie als wirkungslos gelten. Niemand lasse sich gerne ein schlechtes Gewissen einreden, heißt es. Doch ich halte dagegen, dass ein schlechtes Gewissen auch motivieren kann. Vor allem, wenn man Wege sieht, sich zu bessern.
Mäder hat zu Jahresbeginn also seinen persönlichen CO2-Abdruck berechnet.
Der CO2-Rechner des Umweltbundesamts holt mich auf den Boden zurück: Meine Emissionen werden auch 2019 mehr als neun Tonnen betragen. Das liegt zwar ein wenig unter dem deutschen Durchschnitt, ist aber weit von einem klimafreundlichen Lebensstil entfernt. Meine persönliche Klimawende ist also längst nicht so substanziell, wie ich sie mir vorgestellt habe.
Erkennen, reflektieren, besser machen. Was Mäder kann, können wir alle. Und wir sind in unseren Bemühungen nicht alleine. Inzwischen gibt es viele Vorbilder und eine beeindruckende zivilgesellschaftliche Bewegung, die sich engagiert, Gehör verschafft und auf die Politik einwirkt. Viele dieser Beispiele hat KlimaSocial im vergangenen Jahr zusammengetragen.
Quelle: Alexander Mäder Bild: istock/champc riffreporter.de
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