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Der Feminismus und das Kopftuch
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Das hier ist ein Text vom Juli dieses Jahres, der aber leider aktuell bleiben wird. Und zwar nicht nur deshalb, weil die Sache mit dem Kopftuch wohl eine der liebsten Provo-Nummern der AfD bleibt, sondern auch, weil sich die "sanfte" Islamophobie schlecht verhüllt (ha!) in feministischen Kreisen breitmacht. Wenig überraschenderweise bei der "Emma", überraschender vielleicht bei "Terre des femmes", die nun ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs bei Minderjährigen fordert. Auffällig ist hierbei hauptsächlich die Themensetzung.
Meredith Haaf beschreibt die Grauzonen zwischen Religionsfreiheit, Doppelmoral und Sexualisierung und fragt: "Ist okzidentale 'Sexualisierung' weniger prägend als orientalische?"
Quelle: Meredith Haaf Bild: imago sueddeutsche.de
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Danke für den Text, liebe Theresia! Ich bin so dankbar, das zu lesen. Ich finde diese Überschneidung zwischen rechten Gruppen und einigen feministischen Gruppen auch gruselig. Man kann gegen das regressive Frauenbild in weiten Teilen des Islams sein, ohne den Staat dazu anzuhalten, repressiv zu agieren und das Kopftuch zu verbieten. Und mir geht es genauso wie dir, was schon aufstößt, ist die Themensetzung: Ist das Kopftuch wirklich das drängendste Problem? Mir fielen viel andere Sachen ein, die vorher verbessert werden müssten, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, zum Beispiel, bessere Gesetze zum Schutz von Transgender, Kinderbetreuung, die Verbesserung des Gender-Verhältnisses in Führungspositionen etc. etc.