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Volk und Wirtschaft

Die Bundeswehr – Sinnbild für den Zustand von Volk und Wirtschaft?

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlDienstag, 01.08.2023

Großer Anspruch, wenig dahinter, so könnte man das Agieren unseres Landes bzw. seiner politischen Klasse zunehmend charakterisieren. Man möchte, nicht nur moralisch, Vorreiter sein, große Zeitenwenden werden verkündet. Nehmen wir den Zustand der Bundeswehr und die "Zeitenwende" anlässlich des Ukrainekrieges mit dem bekräftigten Ziel, 2 % des BIP für Verteidigung auszugeben und dafür auch zusätzlich ein "Sondervermögen" (oder eben auch nicht zusätzlich?) von 100 Mrd. € bereitzustellen. Bundeskanzler Scholz hat gerade angekündigt, in den nächsten Jahren die Ausgaben aus dem «Sondervermögen» dem regulären Verteidigungsetat zuzurechnen. Es scheint, dass weiter unklar ist, wie Deutschland die Zwei-Prozent-Vorgabe langfristig einhalten will, ob es überhaupt will.

Das Ifo-Institut in München hat die Konsequenzen dieser Entscheidung berechnet. Gemäss der aktuellen Wirtschaftsprognose müsste Deutschland demnach im kommenden Jahr etwa 80 bis 85 Milliarden Euro für seine Verteidigung ausgeben. Das würde bedeuten, dass von 2024 an jährlich zwischen 25 und 30 Milliarden Euro aus dem schuldenfinanzierten «Sondervermögen» abfliessen müssten. Unter Annahme eines weiter konstanten Wirtschaftswachstums wären die 100 Milliarden Euro «Sondervermögen» im Jahr 2027 aufgebraucht.

Der NZZ-Artikel von Marco Seliger (im Rahmen eines Schwerpunktes "Der Fall Deutschland – warum das Land abstürzt und wie es wieder auf die Beine kommen kann) zeichnet dabei ein Bild der Verteidigungsfähigkeit unseres Landes, das mich schockiert – obwohl viel davon bekannt war. 

Dass Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts abgerüstet hat, war sicher gut und richtig. Aber dass dabei die Bundesregierungen aller Couleur nicht in der Lage waren, die Armee verteidigungsfähig zu halten, das scheint mir ein Politikversagen. Erst recht nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014. Spätestens da hätte Deutschland verteidigungspolitisch aufwachen müssen. Wladimir Putin hatte deutlich gemacht, wie aggressiv er auch gegenüber dem Westen Europas Politik zu gestalten gedenkt. Doch die Regierung von Angela Merkel versäumte es, die Bundeswehr wieder verteidigungsfähig aufzustellen. Und so sieht es heute etwa auf der Personalseite aus:

Die Bundeswehr hat knapp 182 000 Soldaten, davon 214 Generale und Admirale, gut 39 000 Offiziere, 95 000 Unteroffiziere und 46 000 Soldaten mit Mannschaftsdienstgraden. Noch nie hatte sie so wenig Soldaten und gleichzeitig so viele Organisationsbereiche, Stäbe, Kommandos und Behörden wie heute. Dafür gibt es einen Begriff: Kopflastigkeit. Sie sorgt für viel zu viele Schnittstellen und erschwert es, Verantwortung zuzuordnen und wahrzunehmen. Das ist ein typisches Kennzeichen für eine friedensgewöhnte Armee. Sie bringt Bürokraten hervor und fördert sie.

Etwas, was wir in vielen Bereichen unserer Gesellschaft antreffen – wachsende Bürokratien, eher sinkende Entscheidungs- und Problemlösungsfähigkeiten. Die Bundeswehr gibt inzwischen zwar die Hälfte ihres Budgets für Personal aus. 

Doch eine Armee mit zu vielen «Häuptlingen» für zu wenig «Indianer» ist mit der neuen Konfrontation in Europa überfordert. Der Krieg in der Ukraine zeigt, worauf es in einem Konflikt an der Ostflanke ankommt.

Im Ernstfall wären wir eben nicht wirklich reaktionsfähig. Etwas, was wir im kleinen Maßstab auch bei der Katastrophe im Ahrtal gesehen haben.

Dazu kommen die nächsten Schwachstellen: die Bewaffnung und die Munition. 

Es ist nicht so, dass die Bundeswehr keine modernen Waffen hätte. Das Problem ist vielmehr, dass sie oft nicht einsatzbereit sind, weil zwei Dinge fehlen: Ersatzteile und Munition. Kommandeure sagen, gebt uns erst einmal genügend davon, bevor ihr neue, teure Waffen kauft.

Wie groß oder klein die Munitionsstände wirklich sind, versucht das Verteidigungsministerium unter Verweis auf die nationale Sicherheit geheim zu halten – was verteidigungspolitisch auch nachvollziehbar ist. Aber wenn das zu Untätigkeit führt, wird es gefährlich. Der Artikel zählt eine Reihe durchgesickerter und beängstigender Probleme auf. Ein Beispiel ist etwa, dass Kriegsschiffe wie die Korvette 130 nur mit der halben Ladung an Munition auslaufen können. Ein weiteres machte kürzlich der «Spiegel» öffentlich.

Demnach verfüge die Bundeswehr nur noch über 20 000 Artilleriegranaten. Um das einzuordnen: Auf dem Treffen der EU-Verteidigungsminister im März in Stockholm legte Estland ein Papier vor, in dem es hiess, dass Russland pro Tag zwischen 20 000 und 60 000 Artillerie-Geschosse verbrauche.

Dabei wäre eine entsprechende Munitionsbeschaffung wirtschaftlich/finanziell ein ziemlich großer Brocken. Munition für 30 Tage hochintensiven Gefechts zu beschaffen, wie es die NATO fordert, würde etwa 30 bis 40 Milliarden Euro kosten. 

So hat es das Berliner Verteidigungsministerium vor einigen Jahren errechnet, allerdings nicht die notwendigen Schlussfolgerungen gezogen.

Beunruhigend, in der NATO geht es u. a. auch den Vereinigten Staaten ähnlich:

Der Ukraine-Krieg hat gezeigt, wie viele Raketen und Granaten in einem modernen Krieg verbraucht werden. Zur Überraschung und zum Entsetzen der USA sind wir völlig außerstande, mit der erforderlichen Granatenproduktion Schritt zu halten. Wir fahren die Produktion hoch, aber nur in bescheidenem Umfang, und selbst das wird Jahre dauern.

Offensichtlich leben wir (wie der Westen insgesamt) volkswirtschaftlich in allen Bereichen über unseren Verhältnissen. Sozialpolitisch, verteidigungspolitisch, bei Infrastrukturen und Klimaschutz – überall werden von Interessengruppen aus dem Volk nachvollziehbar mehr Geld und Ressourcen gefordert. Immer mehr Schulden sind aber keine nachhaltige Lösung, auch demografisch sind unsere Möglichkeiten begrenzt. In dem Zusammenhang also die Frage:

Woher soll das Geld kommen, um dauerhaft 80 bis 85 Milliarden Euro oder, je nach Wirtschaftslage, noch mehr für Verteidigung zu finanzieren? Die Antwort liegt nahe: Es müssten entweder Ausgaben an anderer Stelle gekürzt, Steuern erhöht oder weitere Schulden – etwa für ein zweites «Sondervermögen» – aufgenommen werden.

Diese Frage und die Alternativen müsste eine Regierung, aber auch die Medien, den Bürgern in einem demokratischen Prozess klar und deutlich formulieren. Auch um verstehen zu können, was den Deutschen ihre Sicherheit im Vergleich zu anderen Politikbereichen eigentlich wert ist. Doch stattdessen wurstelt sich auch dieses Kabinett durch. Man kauft sich mit dem schuldenfinanzierten «Sondervermögen» Zeit, aber das eigentliche Problem verschiebt man – mit verschiedenen anderen – in die Zukunft. Kein Klartext, nirgendwo. Wen wundert es, dass große Teile des Volkes meinen, in einer Dauerkrise zu leben und dann AfD wählen?

Die Bundeswehr –  Sinnbild für den Zustand von Volk und Wirtschaft?

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Kommentare 7
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als ein Jahr

    Viele Infos - danke.
    Man ist ja leicht einverstanden mit moderneren Strukturen und mehr Effizienz.
    Aber stellt sich angesichts des Krieges in der Ukraine nicht die Frage, ob diese weitgehende Vernachlässigung konventioneller Armee unter Kohl und Merkel ganz "vernünftig" war? Oder zumindest nachvollziehbar. Russland kann die Ukraine scheinbar konventionell nicht besiegen. Sicher mit massiver Unterstützung aus dem Westen, aber dennoch ist die Ukraine ja nicht die NATO und unsere Verteidigung weder nur die Bundeswehr, noch nur konventionell. Sehr laienhaft finde ich erstmal, dass es schon ok ist, da jetzt mal wieder etwas "nachzuziehen", aber ich finde es auch ok, wenn das mit viel Bedacht und langsam geschieht. Heute wie gestern scheint es mir wichtigere Dinge zu geben für unsere Milliarden. Heute wie gestern scheint es natürlich fraglich, ob die dann auch da landen.

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

      Das man die Militär-Ausgaben nach 1990 zurückgefahren hat, die Personalstärke gesenkt etc. war völlig richtig. Aber man hat diese kleinere Armee auch verlottern lassen, überbürokratisiert und damit unfähig ihre Aufgaben umfassend zu erfüllen. Das ganze ist doch kein bewußtes und wohlkalkuliertes Zurückfahren gewesen, eher Mißwirtschaft, die als ein, dadurch teures, Sparprogramm getarnt wurde. Und diese Verlotterung hat es ja in vielen unserer Infrastrukturen, gesellschaftlichen Systeme gegeben, auch da wo nicht gespart wurde. Insgesamt ist ja die Staatsquote nicht gesunken, jüngst eher gestiegen. (https://www.bundesfina...)

      Ich würde das Ganze eher als politisches und demokratisches Versagen sehen. Grundsätzlich wäre natürlich mit viel Bedacht richtig gewesen. Aber wenn die Probleme sich verknäueln und im militärischen Ernstfall bleibt dann wenig Zeit. Die Ukraine ist noch nicht Mitglied der NATO. Aber was würde ein System wie das russische daraus lernen, wenn es ihm gelingt große Teile der Ukraine besetzt zu halten und zu russifizieren? Wenn Trump (als möglicher Präsident) die Unterstützung der NATO und der Ukraine einstellt? Ich möchte mir das nicht vorstellen. Der Westen verliert kontinuierlich an Macht und Einfluß. Wirtschaftskraft und Softpower sinken zumindest relativ. Die meisten Vorstellungen über die Zukunft, die wir 1990 hatten, haben sich nicht bestätigt. Wieviel Zeit bleibt den westlichen Demokratien neue realistische Konzepte zu realisieren?

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als ein Jahr

      @Thomas Wahl das ist mir ein wenig zu viel Kontext jetzt :)

      "Versagen" ist ein enormes Wort. Die Politik versagt andauernd, jedenfalls findet es immer jemand dieses Versagen. Es gab keine Lobby für Militär und keine Not in Sachen Sicherheit und ja auch kaum irgendeine hörbare Kritik in der Sache. Und dann hat man sich halt um anderes gekümmert. Das "Versagen" dieser Zeit würde ich eher in der Bildungspolitik und im ökologischen Bereich gesehen haben wollen.

      Und: ist es nicht leider bis heute eine globale, historische Normalität, dass Staaten mit Waffengewalt neue politische Realitäten schaffen, die ihnen vorteilhaft erscheinen? So beschissen das auch ist, macht es Sinn so zu tun, als ob wir es in der Ukraine mit einem völlig neuen Tabubruch zu tun hätten?

    3. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

      @Marcus von Jordan Politik macht laufend Fehler, aber versagt sie laufend? Wenn es nur unsere Bundeswehr wäre, ok. Ich finde eben auch, es war nicht allein die Politik. Die ganze Gesellschaft hat sich - demokratisch - in eine bescheidene Situation manövriert. Aber ich bestehe jetzt nicht auf dem Begriff "versagen".

      Ja, es ist leider eine Normalität, dass Staaten mit Waffengewalt Tatsachen schaffen. Aber genau das hat man ja in D für Europa in den letzten Jahrzehnten ignoriert. Wir waren ja von Freunden umgeben und ansonsten gab es die Amerikaner ….

    4. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

      Eine Argumentation gegen die Langsamkeit in Zeiten des Ukraine-Krieges:
      https://m.facebook.com...

    5. Ronald Steinert
      Ronald Steinert · vor mehr als ein Jahr · bearbeitet vor mehr als ein Jahr

      @Thomas Wahl Es ist unglaublich, mit welcher Selbstverständlichkeit hier die Kriegsrethorik ganz „normal“ Einzug hält. Es geht nur noch darum, dass eine Armee tüchtiger wird, dass also das Töten besser funktioniert.

      Dass die angeblich nicht oder schlecht funktionierende Bundeswehr weniger Tote produziert hat, kommt niemanden, Satiriker und Kabarettisten eingeschlossen, mehr in den Sinn.
      Dass z.B. Rheinmetall „bei unseren Freunden in Ungarn“ (so einer der Chefs im „Focus“) eine Pulverfabrik plant oder schon baut, wo doch Herr Orban einer der guten Freunde des Herrn Putin ist, solche Widersprüche interessieren keinen mehr.
      Und Streumunition ist auch wieder erlaubt, zumindest bei den USA.

      Waffenstillstand? Verhandlungen?
      Geht nicht. Wir müssen doch Arbeitsplätze in der Kriegsindustrie erhalten. Kraus-Maffei und Heckler & Koch wird es freuen. Einige der Waffenproduzenten liefern vielleicht (wie Krupp im 1. Weltkrieg) sogar an beide Seiten, warum nicht?

      Der Krieg soll ja möglichst lang dauern, dann kann man/frau auch am Wiederaufbau verdienen. Die Aussichten sind gut, denn Russland ist das größte Land der Erde, und ehe da die Ressourcen am Ende sind, kann es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, und Putins potentielle Nachfolger sehen eher so aus, als würden wir uns noch mal nach Putin zurücksehnen.

      Niemand redet von dem Leid, was wieder Generationen von Menschen, Ukrainer wie Russen traumatisiert und auf Generationen verfeindet.

      Mal ganz abgesehen von den Gefahren für den Weltfrieden und der Gefahr eines Atomkrieges.

      Auch redet niemand von den seelischen Verwerfungen durch den Armeedrill, der darauf abzielt, die Seelen von jungen Leuten zu zerstören. Aber das ist natürlich ein ganz aus der Zeit gefallenes Argument eines Weicheis.
      Russische wie ukrainische Deserteure und Kriegsdienstverweigerer existieren in der Medienlandschaft nur ganz am Rande.

      Und dass die „A“rbeitsgemeinschaft „F“reunde der „D“iktatur sowohl von dieser Rhetorik als auch von Ausgaben für sogenannte Verteidigung profitiert, sehen wir ja allenthalben.

      Von den Neonazikreisen in der Bundeswehr redet auch keiner mehr, wo doch jetzt alle zusammenstehen müssen. Schon Willi der Zweite sagte: „Ich kenne keine Parteien mehr, nur noch Deutsche!“

      Und ich sage:
      „Augen geradeaus! Vorwärts in den Abgrund!“

    6. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

      @Ronald Steinert Das mit der Kriegsrethorik weise ich zurück. Es geht darum, das die Bundeswehr in der Lage ist ihre Aufgaben zu erfüllen:
      "Der Auftrag der Bundeswehr leitet sich aus den verfassungsrechtlichen Vorgaben sowie aus Deutschlands Werten, Interessen und strategischen Prioritäten ab. Die Bundeswehr verteidigt Deutschlands Souveränität sowie das Staatsgebiet und schützt seine Bürger. Sie trägt außerdem dazu bei, Staat und Gesellschaft widerstandsfähig gegen äußere Bedrohungen zu halten und handlungsfähig zu bleiben. Die Bundeswehr hat aber auch den Auftrag, Deutschlands Verbündete zu schützen. Sie stärkt die europäische Integration, die transatlantische Partnerschaft und die Zusammenarbeit zwischen Staaten weltweit."
      https://www.bmvg.de/de....

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