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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Donald Trump, Mike Pence und das republikanische Abgeordnetenhaus haben deutlich gemacht, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um Schwangerschaftsabbrüche in Amerika zu verbieten. Diese Ankündigung kommt nach einer jahrzehntelangen Antiabtreibungs-Kampagne evangelikaler Republikaner, die es geschafft haben, eine soziale Errungenschaft, lange selbstverständlich, zu kriminalisieren und langsam rückgängig zu machen. Diese Kampagne ist trotz ihrer Erfolge die Kampagne einer politischen Minderheit: 59% der Amerikaner sind für die beinahe uneingeschränkte Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen. Ausführlich und differenziert beschreibt dieser faszinierende Text die Geschichte von Abtreibungen in Amerika und ihrer langsamen Umkehrung. Einige Höhepunkte: Teil der Strategie war eine Öffentlichkeitsarbeit, die unter anderem in der Erschaffung des so erfolgreichen wie absurden Labels „pro life" Ausdruck fand, welches von Themen wie der Todesstrafe oder der Schusswaffen-Proliferation komplett getrennt wurde. Obwohl die Mehrzahl der Frauen nach Schwangerschaftsabbrüchen Erleichterung spüren, wurde die Krankheit der „Abtreibungsdepression" erfunden. Ein anderer Teil der Strategie war Gewalt: Es wurde Tradition vor Abtreibungskliniken zu „demonstrieren" und dortige Ärztinnen und Patientinnen zu beschimpfen, am Eintreten zu hindern und Morddrohungen an sie auszusprechen. Einiger dieser Morddrohungen wurden in die Tat umgesetzt: Zwischen 1978 und 2015 kam es zu elf dieser Morde, zu 26 versuchten Morden sowie zu 185 Brandstiftungen, 42 Bombenlegungen und 1534 Vandalismusvorfällen in solchen Kliniken. Bis auf die Mörder unter ihnen, kamen die Täter in der Regel glimpflich davon. Wer darüber lesen will, wie rechte Kampagnen langwierig Erfolg zeitigen, muss diesen Text lesen.
Quelle: Marcia Angell EN nybooks.com
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