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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
In diesem tollen Essay geht die Autorin Nina Martyris nach einem Besuch der Wanderausstellung "Napoleon: Art and Court Life in the Imperial Palaces" der Frage nach, wie Napoleon Bonaparte, ein blasser Kleinaristokrat aus Korsika, dessen Muttersprache Italienisch war, der Französisch zeitlebens mit einem starken Akzent sprechen sollte und in seiner Jugend die Franzosen hasste, Kaiser von Frankreich wurde. Die Antwort ist faszinierend. Neben seinen militärischen Feldzügen betrieb Napoleon eine nie dagewesene PR-Kampagne, mit der er seine eigene Legendenbildung betrieb. Propaganda hatte schon vor Napoleon existiert, aber Martyris zufolge, erfand er die moderne Propaganda. Die von ihm dafür ausgegebene Maxime war: "Es kommt nicht auf die Wahrheit an, sondern, sondern darauf, was die Leute für die Wahrheit halten". Er benutzte das Medium der amtlichen Bekanntmachungen, wie Trump es heute mit Twitter macht, um an der Presse vorbei "direkt" mit seinen Untertanen zu sprechen: Sie wurden in seinem persönlichen Zeitungssprachrohr Le moniteur universel abgedruckt und an die Wände von Kirchen und Rathäusern geklebt. Die Aussagen über sich selbst, die er darin traf, enthielten meistens kaum mehr als ein kleines Fünkchen Wahrheit. Napoleon schränkte die Pressefreiheit ein, eine Errungenschaft der Französischen Revolution, ließ en masse Pariser Zeitungen schließen und errichtete ein gnadenloses Zensursystem. Er entdeckte die Malerei als Propagandamittel und zwang die Pariser Künstler dazu, unentwegt Heldenportraits von ihm zu malen. Mit einer extremen Form von Paranoia kontrollierte er dieses Zensur- und Propagandasystem sogar, wenn er sich auf seinen Feldzügen befand. Der Essay liefert viele recht unfassbare Beispiele für Napoleons Propaganda-Revolution und stellt Parallelen zu heutigen Situation her, die der damaligen in vielen Aspekten ähnelt. Sehr lesenswert!
Quelle: Nina Martyris EN theparisreview.org
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wirklich besonders spannend...danke für den Fund!