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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Mit dieser Dokumentation auf Netflix kann man gut und gerne einen ganzen Tag verbringen. In acht Teilen, jeweils knapp eine Stunde lang, wird die wechselvolle Geschichte des karibischen Inselstaates erzählt: von der Entdeckung durch die Europäer, dem Aufbau riesiger Zuckerrohr-Plantagen, von Revolutionen, Diktaturen, den großen Mafiaclans, von Castro und Che Guevara bis ins Jahr 2016 (der Fertigstellung der Dokumentation). Als Experte kommt unter anderem Michael Zeuske zu Wort, der als Kind mit seinen Eltern zeitweilig auf Kuba lebte und heute als Senior-Professor am Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn lehrt. Wer mehr zum Inhalt der jeweiligen Teile wissen möchte, findet auf Wikipedia nähere Informationen.
Nach der Dokumentation versteht man recht gut, warum es auf der Insel immer wieder zu Aufständen und Revolutionen kam. Und warum es keineswegs zwangsläufig war, dass sich Castro in den sechziger Jahren der Sowjetunion zuwandte. Man wünscht sich endlich eine klügere Politik des großen Nachbarn USA, aber Trump führt leider nicht fort, was unter Obama begonnen wurde.
Trotz der Länge und vieler spannender Einblicke hat die Dokumentation ein paar Schwächen: Es gibt am Ende einige unverständliche Zeitsprünge. Wo vertiefende Ausführungen hilfreich wären, geht es zu rasch von Ereignis zu Ereignis. Vor allem aber bleibt es letztlich rätselhaft, wie sich Castro von einem charismatischen Befreier zu einem halsstarrigen Diktator wandeln konnte – es gibt zwar einige Erklärungen, etwa die mehrfachen Mordanschläge der Amerikaner, aber letztlich finde ich das nicht ausreichend. Auch der deutsche Titel "Geheimes Kuba" trifft es nicht: Es geht weder um große Staatsgeheimnisse und auch nicht um den kubanischen Geheimdienst, der ganz sicher eine erhebliche Rolle bei der Versteinerung der Diktatur spielte und bis heute spielt. Trotzdem: insgesamt ist die Dokumentation sehr sehenswert.
Quelle: Gunnar Dedio und andere Bild: Netflix Artikel kostenpflichtig netflix.com
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